Restauration von Glasgemälden (Glasmalerei) Martin Halter
Ein individuell engagierter Glasmaler-Restaurator aus Überzeugung, kann sich auf seine jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Glasmalerei stützen. Er ist im Stande, bei noch so komplexen Schädigungen an originaler Glasmalerei, realistisch die gegebene Sitution einzuschätzen. Seinem einkalkulierbaren Erfahrungsstand steht die Chance zu, sich einer Herausforderung zur Objekt-Rettung zu stellen oder nicht, nämlich, ein zerstörtes oder geschädigtes Glasbild wieder möglichst nahe der Originalität zurückzuführen. Das eigentliche Rückgrat der Glasmalkunst (und deren Erbe) bilden nach wie vor die gut ausgebildeten Glasmaler. Mehrheitlich sind es Individualisten, weil sie sich mit einer faszinierenden Materie auseinandersetzen, die wir nicht lebensnotwendigerweise im Alltäglichen brauchen. Zweifelsfrei gibt es Situationen wo auch wissenschaftliche Einflussnahmen zur Klärung eines bestimmten Sachverhalts, ihren positiven Beitrag zur Rettung einer geschädigten Glasmalerei leisten können. Jedoch wird heute der theoretischen Seite zu viel Raum gelassen, um sich da und dort mit Auflagen an die Adresse der Praktiker einzumischen, wobei insbesondere hypothetische Argumente und Anmerkungen mehrheitlich zu Irritationen führen. In solchen Fällen leidet indirekt auch die Original-Substanz darunter, weil bei Uneinigkeit zwischen Theorie und Praxis, daraus Zufalls-Entscheide über Massnahmen einer zu leistenden Restauration resultieren können. Welche den Ablauf einer Instandstellung oder Sicherung einmal positiv, aber auch schon mehrmals negativ beeinflussten.