Anlässlich der Eröffnung werden ab 18 Uhr die Stipendiaten Ketan Bhatti, Agnes Meyer-Brandis, Josa Gerhard, Sebastian Quack, Vanessa Stern, Pedro Stoichita und Ulrich Urban ihre Projekte vorstellen. Neben der Geschäftsstelle der Graduiertenschule, einem Seminarraum, einem Hörsaal und einem zentralen Besprechungszimmer stehen den Stipendiaten eigene Arbeits- und Atelierplätze für die zweijährige Laufzeit ihres Stipendiums zur Verfügung.
Produktive Reibung
Die Gäste der Veranstaltung sollen in einem als Spiel organisierten Rundgang die produktive Reibung der unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen, die durch die ausgewählten Projekte repräsentiert werden, unmittelbar erleben. Im Wechsel zwischen den Medien, den Methoden und den Formaten wird auf experimentelle Weise sicht- und hörbar, was das Potenzial der engen transdisziplinären Zusammenarbeit sein kann, wenn jeder den eigenen disziplinären Stärken treu bleibt.
Die Graduiertenschule erprobte nach zweijähriger Sondierung und Planung ihr Konzept im Jahr 2008/09 erfolgreich in einer Pilotphase. Die Stipendiaten der Pilotphase sollen auf der Eröffnungsveranstaltung eine Teilnahmeurkunde durch den Präsidenten der UdK Berlin, Professor Martin Rennert, überreicht bekommen, um so den Grundstein für ein zukünftiges Netzwerk der Jahrgänge der Graduiertenschule zu legen.
Die Graduiertenschule
Die Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften an der UdK Berlin ist ein postgraduales, interdisziplinäres und internationales Qualifikationsprogramm, das den Dialog zwischen den Künsten und den Wissenschaften fördern soll. Sie ist getragen von dem Anspruch, die Eigensprachlichkeit und spezifische Dynamik der einzelnen künstlerischen, gestalterischen und wissenschaftlichen Disziplinen zu stärken. Mit dem Konzept der Graduiertenschule reagiert die UdK Berlin auf die Notwendigkeit, den so genannten dritten Zyklus auch in den künstlerischen und gestalterischen Disziplinen mit einem Exzellenzprogramm zu prägen.
Nach einer Anschubfinanzierung durch die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird die Graduiertenschule ab Januar 2011 für drei Jahre von der Einstein-Stiftung Berlin gefördert. Sie ist damit eines der Projekte, die im Rahmen der Exzellenzförderung des Landes Berlin vom wissenschaftlichen Beirat der Einstein-Stiftung Berlin ausgewählt wurden.