Wer seinen Internetauftritt ausschliesslich in Flash umsetzt, stand bislang vor einem Problem: Da Adobe ein nicht-standardisiertes («proprietäres») Format einsetzt, können Suchmaschinen bestenfalls bruchstückhafte Informationen in ihren Index übernehmen – entsprechend schlecht sind Flash-Auftritte über Google & Co. zugänglich. Problematisch sind insbesondere dynamische Inhalte in SWF-Dateien.
Öffentliche Spezifikation
Die jetzt öffentlich zugängliche Flash-Spezifikation (englisch) beschreibt das Dateiformat, das verwendet wird, um reichhaltige Applikationen und interaktive Inhalte über den Adobe Flash Player zu verbreiten und steht damit Suchmaschinen-Anbietern und Entwicklern zur Verfügung. «Wir arbeiten nun zunächst mit Google und Yahoo daran, die Suche nach reichhaltigen Inhalten im Web spürbar zu verbessern», so David Wadhwani von Adobe, «Ziel ist es, diese Möglichkeit auszuweiten und sie für alle Ersteller von Inhalten, Entwickler und Endverbraucher nutzbar zu machen.»
Google geht vor
Google hat nach Adobes Angaben bereits damit begonnen, Flashplayer-Technologie in seine Suchmaschine zu integrieren. Mit der Unterstützung von Adobe könne Google nun besser Inhalte auf Seiten erkennen, die Flash nutzen. Im Ergebnis sollen Millionen bestehender Flash-Anwendungen – einschliesslich Inhalte, die während der Nutzung nachgeladen werden – besser durchsuchbar sein, ohne dass Unternehmen oder Entwickler diese überarbeiten müssten. Yahoo will mit einer künftigen Überarbeitung seiner Suchmaschine nachziehen.