Die neue Version von Apples Mac-Betriebssystem ist im Apple Store erhältlich und wird ab Freitag ausgeliefert, wie uns Apples Versandhandel in holprigem Deutsch zu vermitteln versucht: «Snow Leopard verbessert dein gesamtes Mac Erlebnis.»
Unter der Haube
Im Fokus der «Schneeleopard» getauften Version 10.6 stehen – wie angekündigt – vor allem Optimierungen unter der Haube; spektakuläre Neuerungen in der Oberfläche sucht der Anwender vergeblich. So ist OS X 10.6 besser auf Mehrkern-Prozessoren optimiert, unterstützt 64-Bit-Anwendungen, zapft die hohe Leistung von Rechnern mit Grafikprozessoren an und ermöglicht den Einsatz bisher nie dagewesener Mengen Arbeitsspeicher – theoretisch 16 Terrabyte.
Premiere feiern auch die neue Medienplattform QuickTime X und die systemweite Integration von Microsofts Arbeitsgruppenserver Exchange. Damit es doch ein wenig fürs Auge gibt, lehnen sich die Dock-Menüs nun visuell etwas an die iPhone-Oberfläche an. «Schneeleopard» setzt erstmals zwingend einen Mac mit Intel-Prozessor voraus.
Aktualisierung und «Mac Box Set»
Zum ersten Mal seit der Einführung von Mac OS X gibt es eine Aktualisierung zu günstigeren Konditionen als einen Neuerwerb des Systems: OS X 10.6 «Snow Leopard» kostet im AppleStore als Aktualisierung von Leopard (10.5) 29 Euro.
Die Vollversion ist nur im Paket mit iLife ’09 und iWork ’09 als «Mac Box Set» erhältlich und kostet 169 Euro. Familienlizenzen für bis zu fünf Anwender im selben Haushalt kosten 49 Euro (Leopard-Upgrade) bzw. 229 Euro («Mac Box Set»). Ebenfalls ab 28. August will Apple die Serverversion von Mac OS X «Snow Leopard» ausliefern. Sie kostet 499 Euro bei einer unbegrenzten Zahl von Clients.