Verlorene Macs aufspüren und löschen

«Meinen Mac finden» (Bildschirmfoto) (9to5mac.com)
«Meinen Mac finden» (Bildschirmfoto)

Den Ortungsdienst für gestohlene Apple-Geräte gibt es bald auch für Macs. Der neue iCloud-Dienst «Meinen Mac finden» ist jetzt in einer Vorab-Version für Entwickler gestartet und ermöglicht mit etwas Glück die Ortung, Sperrung und Löschung des verlorenen Geräts aus der Ferne.

Der schon länger erwartete Dienst «Meinen Mac finden» hat seine Pforten nun für Entwickler geöffnet. Mit dem Dienst ist es möglich, den eigenen Rechner über ein iPhone, iPad oder einen Webbrowser aufzuspüren, wenn er abhanden gekommen sein sollte. Der Dienst ist naheliegenderweise insbesondere für die tragbaren Macbooks gedacht, funktioniert jedoch auch mit anderen Macs. Im Gegensatz zu «Mein iPhone finden» verlässt sich «Meinen Mac finden» auf die Positionserfassung über WLAN-Netze, da Macs nicht mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sind.

Von der Warnmeldung bis zur Löschung

Die einzigen Voraussetzungen, um als Entwickler den Anti-Diebstahls- und Suchdienst zu nutzen, sind ein iCloud-Zugang und die Verwendung der neuesten Version von MacOS X, «Lion». Wem sein Mac abhanden gekommen ist, dem stehen einige Varianten offen, um sensible Daten verschwinden zu lassen oder einem etwaigen Dieb das Leben zu erschweren. All dies funktioniert allerdings über das Internet, sodass der Finder während der Aktionen den Mac nicht ausschalten oder vom Internet-Zugriff trennen darf.

Neben der Ortung auf einer Google-Karte kann der Mac-Besitzer aus der Ferne das Abspielen eines Tons auslösen oder eine Nachricht auf dem Rechner anzeigen lassen. Gilt es, besonders wichtige Informationen geheim zu halten, lässt sich auch der Zugang zum Betriebssystem sperren oder eine Löschung durchführen. Entscheidet man sich für die letztere Variante, so funktioniert die Nachverfolgung jedoch nicht mehr – die Anwendung empfiehlt sich also nur in besonders brisanten Fällen.

iCloud-Start im Herbst erwartet

«Meinen Mac finden» wird in Zukunft kostenlos für alle Lion-Besitzer Nutzer der iCloud – auch dieser Dienst startete kürzlich in eine Testphase – zur Verfügung stehen. Apples «Mobile Me»-Nachfolger soll kommenden Herbst den regulären Betrieb aufnehmen.

Archiv | pte

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