Bauhaus Dessau lobt Informationsdesign-Wettbewerb aus

Designwettbewerb «Out of Balance» (Plakat)
Designwettbewerb «Out of Balance» (Plakat)

Die Stiftung Bauhaus Dessau hat den mit 20.000 Euro dotierten Wettbewerb «Out of Balance – Kritik der Gegenwart» ausgelobt. Die Aufgabe knüpft an das bildpädagogische Werk von Otto Neurath an.

Die Stiftung Bauhaus Dessau lobt gemeinsam mit der Zeitschrift «Arch+» einen mit 20.000 Euro dotierten Wettbewerb mit dem Titel «Out of Balance – Kritik der Gegenwart» aus. Auf Basis von empirischem Material, von Daten und Fakten sollen Visualisierungen gesellschaftlicher Sachverhalte entwickelt werden, die ein Licht auf gegenwärtige Probleme zunehmender sozialer Ungleichheit, Benachteiligung und Ausgrenzung werfen.

Werk von Otto Neurath

Die Aufgabe des Wettbewerbs knüpft an das bildpädagogische Werk von Otto Neurath an. Mit seiner Methode der Bildstatistik entwickelte er effektive Formen der Umsetzung von Daten in Informationsgrafiken, die ein leichteres Erfassen gesellschaftlicher Verhältnisse und Prozesse erlauben.

Der Wettbewerb richtet sich an

  • Gestalter aus den Bereichen Architektur, Stadt- und Regionalplanung, Grafik-, Produkt- und Mediendesign, Kartografie, Fotografie, Film, Bildende Kunst
  • Wissenschaftler der Fachrichtungen Kunst- und Kulturwissenschaften, Kunstpädagogik, Informations- und Kommunikationswissenschaften, Sozialwissenschaften, Ökonomie, Umwelt- und Geowissenschaften
  • Studenten aus beiden Bereichen.

Mögliche Themenfelder für Wettbewerbsbeiträge sind unter anderem:

  • Städtische Prozesse/räumliche Transformationen wie Verstädterung, Segregation, Verslumung, Gentrifizierung, Verschmutzung
  • Globale Ströme von Finanzkapital, Waren und Rohstoffen, Auslagerung von Produktionen, Migration.

Teilnahme

Die Registrierung zur Teilnahme ist bis zum 12. November 2012 möglich, Abgabetermin für die Arbeiten ist der 31. Januar 2013. Für die Anbahnung der Kooperation zwischen Gestaltern und Wissenschaftlern in interdisziplinären Gruppen gibt es eine «Online-Partnerbörse». Die Arbeiten sollen im Sommer 2013 im Berliner Haus der Kulturen der Welt ausgestellt werden.

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