Zwischen Mensch und Ware steht die Verpackung. Manche Produkte lassen sich nur mit schwerem Gerät oder in Schutzkleidung öffnen. Und gerade für ältere Menschen ist nicht erst das Öffnen oder Schliessen von Verpackungen ein Problem, sondern oft schon das Lesen der Beschriftung.
Das müsse aber nicht so sein, meint das Institut für Produkt- und Prozessgestaltung an der UdK Berlin, und hat den Wettbewerb «pack ein – pack aus – pack zu!» ins Leben gerufen: Studierende und junge Designer sollen nun Verpackungen entwickeln, die zwar speziell die Bedürfnisse und Wünsche älterer Menschen aufgreifen, aber auch für andere Generationen attraktiv sind. Schliesslich habe sich gezeigt, so die Initiatorin Karin Schmidt-Ruhland von der UdK Berlin, «dass die für die ältere Generation entwickelten und optimierten Produkte und Dienstleistungen regelmässig auch zu einer höheren Zufriedenheit und Kaufbereitschaft in jüngeren Käuferschichten führen».
Gefördert wird der Wettbewerb vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schirmherrin ist Bundesministerin Ursula von der Leyen. Zu gewinnen sind Geldpreise im Gesamtwert von 6.000 Euro; zusätzlich vergibt die Kaufhof Warenhaus AG einen Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro. Teilnehmen können Designstudentinnen und -studenten sowie junge Designerinnen und Designer, deren Abschluss nicht länger als 2003 zurückliegt. Einsendeschluss ist der 4. August 2006.