Apple hat soeben den Mac Pro, einen 64-Bit-Arbeitsplatzrechner mit zwei neuen «Xeon»-Doppelkern-Prozessoren von Intel mit bis zu 3,0 GHz und einer neuen Systemarchitektur vorgestellt. Mit der Einführung des Mac Pro ist die gesamte Mac Produktlinie auf Intel-Prozessoren umgestellt.
«Apple hat die Umstellung auf Intel-Prozessoren in nur 7 Monaten erfolgreich bewerkstelligt – in 210 Tagen um genau zu sein,» sagt Steve Jobs, CEO von Apple. «Und was eignet sich besser, um die Umstellung zu vervollständigen als der neue Mac Pro – eine Workstation, von der Mac-Anwender geträumt haben.»
Äusserlich hat sich bei den Geräten gegenüber dem Vorgänger, dem PowerMacintosh G5, wenig getan. Unter der Haube verfügt der Mac Pro jedoch über die neuen «Xeon 5100»-Doppelkern-Prozessoren, die auf der «Intel Core»-Mikroarchitektur basieren und höchste Leistung und Energieeffizienz liefern sollen.
Der neu entwickelte Mac Pro bietet eine neue «Direct Attach»-Anbindung, um bis zu vier Festplatten kabelfrei im Gehäuse einrasten zu lassen – das schafft bei entsprechendem Budget bis zu 2 Terrabyte internen Speicherplatz. Zwei optische Laufwerke lassen sich gleichzeitig betreiben, um CDs und DVDs zu lesen und zu brennen. Jeder Mac Pro besitzt drei PCI-Express-Erweiterungs-Steckplätze in voller Länge und einen PCI-Express-Grafiksteckplätz mit doppelter Breite, der doppelt-breite Grafikkkarten aufnimmt, ohne die Verfügbarkeit anderer Steckplätze zu opfern. Zum Anschluss von Kameras und anderer Peripheriegeräte sind über die Vorderseite des Gehäuses ein FireWire-800-, ein FireWire-400- und zwei USB-2.0-Ports zugänglich. Auf der Rückseite befinden sich ein weiterer FireWire-800-, ein FireWire-400-und drei USB 2.0-Anschlüsse. Der Mac Pro hat darüber hinaus zwei Gigabit-Ethernet Ports, optische digitale Ein- und Ausgänge, analoge Audio-Ein- und Ausgänge, eine integrierte Unterstützung für AirPort Extreme sowie Bluetooth 2.0+EDR.
Jeder Mac Pro ist serienmässig mit der Grafikkarte «Nvidia GeForce 7300 GT» mit 256 MB Videospeicher ausgestattet, die zwei Displays oder das 30-Zoll-Cinema-HD-Display ansteuern kann. Die ATI Radeon X1900 XT und die Nvidia Quadro FX 4500, beide mit 512 MB Videospeicher, sind optional erhältlich und unterstützen bis zu zwei 30-Zoll-Cinema-HD-Displays. Die Quadro FX 4500 verfügt darüber hinaus über einen Stereo-3D-Anschluss an den sich eine Stereobrille anschliessen lässt und eignet sich für anspruchvolle Animationen, Spezialeffekte und wissenschaftliche Visualisierungen. Der Mac Pro unterstützt bis zu vier PCI-Express-Grafikkarten mit bis zu 8 Displays gleichzeitig, um grosse Display-Wände anzusteuern.
Neuer Xserve
Ebenfalls heute vorgestellt wurde das neueste Modell aus Apples Server-Serie «Xserve». Auch er bietet zwei neuen «Xeon»-Doppelkern-Prozessoren von Intel mit bis zu 3 GHz.
Preise und Verfügbarkeit
Der Mac Pro wird in Kürze in der Standard-Konfiguration ausgeliefert, verfügt über zwei Xeon-Prozessoren mit 2,66 GHz und ist ab 2.449 Euro über den AppleStore und im Fachhandel erhältlich.
Der neue Xserve wird voraussichtlich im Oktober 2006 im Apple Store und im Fachhandel erhältlich sein. In der Grundkonfiguration für 3.199 Euro verfügt der Xserve über zwei Xeon-Prozessoren mit 2,0 GHz, 1 GB Arbeitsspeicher und eine unlimitierte Client-Lizenz von Mac OS X Server 10.4 Tiger.