Der Fotozubehör-Hersteller Jobo aus Gummersbach hat beim Amtsgericht Köln Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren für seine Firmen JOBO AG und JOBO Labortechnik Beteiligungsgesellschaft m.b.H. gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Kölner Rechtsanwalt Hans-Gerd Jauch bestellt. Das Unternehmen lässt indes verlautbaren, dass es «innerhalb kurzer Zeit einen neuen Start mit der Marke Jobo» geben werde.
Jobo wurde 1923 gegründet und bietet Laborausstattungen und Lizenzprodukte im Bereich Digitalfotografie an. Bekanntestes Produkt aus den Dunkelkammer-Jahren ist der «UniTank», ein Kunststoffzylinder zur Entwicklung von Plan-, Roll- und Kleinbildfilmen, der im Kleinlabor-Bereich zu einem Industriestandard wurde. Nach der Einstellung der analogen Laborsysteme im Jahr 2006 konzentrierte sich das Unternehmen auf digitale Systeme und neue Produkte wie Fotospeicher, digitalen Bilderrahmen oder Adapter.