Das Umweltfotofestival in Zingst präsentiert ab Samstag (26. Mai) Naturfotografien aus aller Welt. Bei der fünften Auflage der Bilderschau «Horizonte Zingst» beteiligen sich knapp 30 Tier- und Landschaftsfotografen aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Österreich, den USA und dem Gastland Litauen. Auf dem Programm stehen im Ostseebad 25 Ausstellungen, 70 Workshops und zehn Multivision-Schauen, wie die Organisatoren mitteilten. Das Festival dauert bis 3. Juni, es erhielt 2011 den Deutschen Tourismuspreis. Auf der Ostseehalbinsel Fischland-Darss werden wieder tausende Besucher erwartet.
Festival inzwischen etabliert
Die Veranstaltung hat sich seit dem Start 2008 einen festen Platz unter den deutschen Fotofestivals gesichert. «Vor fünf Jahren war es eine kühne Idee, ein Fotofestival zu machen, weil es bereits genug davon gab und eigentlich gar kein aktueller Bedarf zu entdecken war», erinnert sich Kurator Klaus Tiedge. Der Hamburger Publizist gehört zu den Begründern der Zingster «Horizonte». Neu war hingegen der Ansatz, über die emotionalen Möglichkeiten der Fotografie eine Sensibilisierung für Natur und Umwelt zu bewirken.
Die 25 Ausstellungen werden über den gesamten Ort verteilt unter anderem in Galerien, Hotels und unter freiem Himmel gezeigt. Zu sehen sind unter anderem Aufnahmen preisgekrönter europäischer Fotografen. Die Präsentation «Stille Sensationen – Grosse Momente» ist der klassischen Naturfotografie gewidmet. Fotografen wie Gabriela Staebler, Uli Kunz, Bernd Ritschel, Bernd Römmelt, Michael Martin, Florian Schulz, Holger Lorenz und Andy Rouse dokumentieren Tier- und Naturwelten.
Bilder zu verschiedensten Umweltthemen
In Zingst vorgestellt werden zudem Fotos aus Afghanistan von Jo Röttger sowie auch Aufnahmen des Fernsehmoderators Markus Lanz aus Grönland. Grandiose Landschaften, Lebenswelten von Naturvölkern und zugleich bedrohlich wirkende Darstellungen urbaner Ballungsräume und Mega-Citys beinhaltet die Gruppenausstellung «One World».
Der Altmeister der Porträtfotografie, Walter Schels, stellt unter dem Blätterdach alter Eichen seine Tierporträts vor. Der Kampf der Natur mit ausufernden Baustrukturen ist Thema der Installation «Paradise Now» von Peter Bialobrzeski, Träger des diesjährigen Erich-Salomon-Preises. Von Betty Schöner stammen Makroaufnahmen von Meerestieren. Diese Bilder werden auf Stellwänden direkt am Zingster Strand neben der Seebrücke zu sehen sein.
Karten
Das Festival findet vom 23. Mai bis 3. Juni 2012 an verschiedenen Orten im Ostseeheilbad Zingst statt. Eine Tageskarte kostet für Erwachsene fünf Euro, für Schüler und Studenten vier Euro, Kinder bis 14 Jahre frei. Eine Festivalkarte zehn Euro, ermässigt sechs Euro.