Die Gründungsmitglieder des Bilder-Archivierungs- und Austausch-Standards (PASS), Fuji Photo Film, Konica Minolta und Eastman Kodak, haben heute den «Everplay»-Standard angekündigt. Dieser soll die Kompatibilität von Produkten und Dienstleistungen für Digitalfotos und Bewegtbildaufnahmen bei einer breiten Palette von Produkten für künftige Generationen sicherstellen.
Zur Zeit bestehen unterschiedliche Verfahren zur Organisation und Speicherung von digitalen Bildern, die oft untereinander nicht kompatibel sind. Die Systeme entwickeln sich weiter, Formate ändern sich. Der neue «Everplay»-Standard ist ein weiterer Anlauf, diese Probleme zu lösen, Aufnahmen zu schützen und Systeme kompatibel zu machen. Der Standard wurde so entwickelt, dass er einfach anzuwenden ist und verwendet in seiner Spezifikation die Sprache der nächsten XML-Generation. Einen weiteren Ansatz zur Standardisierung von Rohdaten-Formaten verfolgt «OpenRAW».
Fujifilm, Konica Minolta und Kodak haben ein freies Lizenzprogramm gestartet und rufen alle Firmen im Bereich digitaler Endverbraucherprodukte dazu auf, den Standard zu übernehmen. So sollen Produkte und Dienstleistungen kompatibel werden und dem Wunsch des Kunden nach Schutz von Bildern Rechnung getragen werden.
Nach Unterzeichnung des Lizenzvertrages kann jede Firma eine gebührenfreie Lizenz erwerben, die Spezifikationen anzuwenden, das Warenzeichen zu nutzen sowie Rechte an Patenten zu erwerben, die den Gründern von Everplay gehören. Es werden die folgenden Werkzeuge kostenfrei zur Verfügung gestellt: Software- Entwicklungs-Kit (SDK) v1.10 und Überprüfungs-Werkzeug v1.10. Einzelheiten stehen unter www.everplay-spec.org zur Verfügung.
Mit der Einführung des Standards ersetzt der neue Name «Everplay» den bisherigen Namen «PASS». «Everplay» bezeichnet die Spezifikation sowie die entsprechende Kommunikation. Everplay und ein entsprechendes Logo sind als Warenzeichen eingetragen. Produkte und Dienstleistungen, die diesem Standard entsprechen, können so künftig leichter erkannt werden.