Urheberrechtsdiskussionen

2 Beiträge:

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Ein Thema, dass uns alle hier angeht und das nicht unbeachtet bleiben darf! Dafür ist es zu wichtig.

Seit geraumer Zeit ist das Thema Urheberrecht und seine geplanten Reformen in aller Munde, man möchte die Nutzer stärken, sucht nach „freiem Zugang zu Informationen“ und es entsteht ein Kampf zwischen den Verwerter auf der einen Seite (und das sind mitnichten wir, die Urheber! ) und den Internetplattformen wie Facebook, Google etc. Wir als die eigentlich kreativ Tätigen hängen dazwischen, wir werden zerrieben wie Parmesan, wie im ersten Link treffen geschrieben wird. Um uns geht es schon lange nicht mehr, wir sind hinten über gefallen, sollen nur noch produzieren, damit die Verwerter sich durch Buyout-Verträge alle Rechte auf unbestimmte Zeit sichern können, ohne dass wir von Zweitverwertungen oder ähnlichem auch nur erfahren.

Es geht um King Kong gegen Godzilla (2. Link), wir sind dazwischen untergegangen. Wir dürfen nur noch produzieren, am liebsten zu Bedingungen wie in Amerika, mit dem sog. Copyright.

Es geht nicht, dass wir uns das einfach gefallen lassen, zu weit ist die ganze Debatte um kostenlose Nutzung all dessen, was sich im Internet befindet, schon gediehen. Die Piraten und die Grünen ziehen mit entsprechenden Parolen in den Kampf, wollen uns die Lebensgrundlage nehmen und den „armen“ User, der das ganze Urheberrecht ja sowieso nicht verstehen kann, und deswegen auch gar nicht wissen kann, stärken, weil das Recht auf „freien Zugang zu Informationen“ offenbar über dem Urheberrecht steht; stehen muss. Da frage ich mich, warum? Was berechtigt den User, für unsere Arbeit nicht zu bezahlen, wenn er sie nutzen will? Wer sagt, das freier Zugang kostenlos sein soll? Wenn ich freien Zugang zu Schokolade haben möchte bedeutet das nicht gleichzeitig, dass ich sie auch umsonst bekomme. Nur bei uns wird das einfach gleich gestellt, selbstverständlich.

Die Freischreiber stellen ihre Sicht der Dinge im dritten Link dar, schreiben über die Situation mit Verwertern, die sich gerne selber als Urheber sehen würden und uns enteignen wollen und es mit bizarren Verträgen und frechen AGB schon tun. Friss oder stirb heißt es immer wieder, unterschreib oder finde nie wieder einen Job.

Darum geht es im kleinen auch hier, bei den Jobangeboten und Gesuchen. Verkauft euch nicht unter Wert, verhandelt, jedes mal, macht uns Kreative nicht noch kleiner als wir ohnehin schon sind. Wir müssen zusammenstehen, jeder für den anderen, nicht nur für sich selber. Den Kunden eine Wertschätzung unserer Arbeit vermitteln und nicht die Preise immer wieder unterbieten und am liebsten noch selber für einen Job bezahlen aus lauter Dankbarkeit, dass man eine Vignette gestalten darf. Wir können mehr und wir sollten endlich einmal Rückgrat zeigen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist bald zu spät und wir sind nur noch Contentlieferer. Das kann nicht das Zeil sein!

carta.info/40496/urheber-sind-wie-parmesan-sie-lassen-sich-…
www.freischreiber.de/node/1888

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