Selbstständigkeit

10 Beiträge:

conquerthegym

#1

Ich möchte mich mit einen (noch kleinen) Label selbstständig machen und würde mich gerne mit jemandem austauschen der die ganze Prozedur kennt (vielleicht auch aus einem anderen Bereich), in erster Linie geht es um eine Existenzgründung im Bereich Design.

Würde mich über Feedback freuen.

LG Patrick

#2

Gegenwärtig würde ich eine Gründung im Designbereich nicht gerade empfehlen.

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IsaIsabell

IsaIsabell

#3

Hallo,
kommt drauf an, ich habe vor einem Jahr im Urlaub (Kalabrien) angefangen, kleinere Aufnahmen im Bereich der Unterwasserfotografie umzusetzen. Anfangs fand ich es recht schwierig, da Equipment und Erfahrungen sehr wichtig sind. Mittlerweile verdiene ich meinen Lebensunterhalt, indem ich Orte und Wasserlandschaften besuche und dort einige Erinnerungen mitnehme und online verkaufe. Damit designe ich u. a. Homepages.
Geholfen hat mir u. a. auch ein Ratgeber zur Unterwasserfotografie ( www.sonneundstrand.de/unterwasserfotografie ).

Demnach denke ich, dass es durchaus möglich ist, Selbständig im Designbereich unterwegs zu sein.

Grüße
Isabell

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SchollerFrau

#4

Ich bin im Designbereich tätig und das seit mehreren jahren 😀

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IsaIsabell

IsaIsabell

#5

Um den Thread mal wieder aufleben zu lassen:
Mein bester Freund hat sich kürzlich als Designer selbständig gemacht.
Ganz schön krasse Realität: Künstlerkrankenversicherung, Einkommens- und (bei Verkauf vor Ort) Gewerbesteuer..
Wie will man da noch verdienen, wenn man sogar noch 15,5% des Einkommens an die freiwillig gesetzliche Versicherung abdrücken muss?!

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SchollerFrau

#6

Das geht schon. Man versichert sich privat, tritt der KKV (Künstlerkrankenversicherung) bei und macht eine jährliche Steuererklärung. Hat sogar mehr Vorteile.
Bloß schade, dass man als Künstler keine Umsatzsteuer ausweisen muss :P

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IsaIsabell

IsaIsabell

#7

Kapier ich nicht. Und wenn du krank wirst?
Oder wenn du mal deinen Job verlierst? Dein ganzes Geld ist dann weg!

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SchollerFrau

#8

Wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt. Meinen monatlichen Beitrag zahle ich trotzdem + die Kosten des Arztes bis zur Selbstbeteiligung. Alles, was ich über die Selbstbeteiligung zu zahlen habe, wird von der privaten Versicherung übernommen. Trotzdem komme ich bei allem zusammengerechnet günstiger weg als mit einer gesetzlich oder freiwillig gesetzlichen Versicherung (Quellenangabe und Infos siehe www.tarifcheck24.com/filestore/707/pkv-leitfaden.pdf). Man muss aber für sich selbst entscheiden, ob man in die PKV wechseln will oder lieber gesetzlich abgesichert bleibt. Vorteile haben beide.
Aber bei der ersten Lösung überwiegt einfach der Vorteil, dass man mehr Entscheidungsspielräume hat als bei einer gesetzlichen Versicherung.

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Sven Geske

Geske, Sven

#10

Wenn richtig aufbauen, dann aber bitte auch mit den richtigen Informationen.
Erstmal, es heißt KünstlerSozialKasse. Diese ist KEINE Krankenversicherung, sondern eine (wichtige) vom Bund eingerichtete Zuschussorganisation, welche selbstständigen Künstlern einen sicheren Beitragszuschuss zu ihren Sozialversicherungen leistet und über die man auch in die gesetzliche Rentenversicherung kommt.
Zweitens ist Selbstständigkeit immer schwierig. Aber hier geht es um die richtigen Vorbereitungen. ich sehe nicht wo die Einkommenssteuer so erheblich schlimm wird. Klar ist das viel und mehr als Arbeitgeber zahlen müssen. Die Kosten für Selbstständige sind allgemein hoch (fast immer PKV, außer bei KSK-Mitgliedschaft; höhere EkSt, Verbandsmitgliedschaften, Büromiete, Fortbildung, Rücklagen, etc). Aber deswegen hat man auch entsprechende Preise.
Zur Vorbereitung gehört auch sich wirtschaftlich richtig aufzustellen. Wer mit einem Arbeitnehmerstundensatz kalkuliert (sagen wir 20 Eur) der kann davon nicht leben. Realistischer ist der drei bis vierfache Satz.
Und natürlich muss man als Küntler auch UsSt ausweisen. Du kannst aber, wenn du ein sehr geringes Einkommen hast, dich als Kleinunternehmer beim Finanzamt melden. Dann bsit du für zwei Jahre vond er UsSt ausgenommen. Überschreitet dein Einkommen aber diese Grenze msust du ganz normal auch hier die UsSt auf die Rechnungen draufschlagen. Ebenso muss man dann natürlich eine UsSt-Erklärung jeden Monat machen. Für einen ernsthaften Selbstständigen lohnt diese Regelung fast nicht, sie ist mehr für Hobieisten gedacht. Wirkt auch wesentlich seriöser, wenn du das auf Rechnungen hast und du kannst umgekehrt deine gezahlte MwSt gegenrechnen (was gerade am Anfang bei vielen Anschaffungen sehr hilfreich sein kann).

Und das ist nur ein kleiner Teil, was es bedeutet Selbstständig zu sein. Aber dazu gibt es eine Menge guter Bücher und Fortbildungen der IHK.

| Antwort auf conquerthegym
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