Ausbildung in Hamburg an einer privaten

7 Beiträge:

tentakel

#1

hallo,

ich überlege nochmal eine Ausbildung als Grafik- oder Komm.designer an einer der unzähligen privaten Schulen in Hamburg machen. Nun meine Frage: macht das überhaupt noch Sinn heutzutage? Ich habe das Gefühl die Stadt ist voll mit arbeitslosen Designern die zu Einzelkämpfer geworden sind. Ist da was dran?
Es wurden ja auch so viele Mediengestalter vom arbeitsamt ausgebildet...

besten dank
tentakel

#2

Moin,

es muss vor etwa 15 Jahren gewesen sein, als es eine regelrechte Ärzteschwemme gab. Frag heute mal, wieviele Ärzte davon nicht praktizieren…

Damit will ich sagen:

Wenn du dich dazu berufen fühlst, diesen Weg zu beschreiten, solltest du ihn gehen. Wenn es aber lediglich eine Laune ist, überleg’ dir lieber nochmal in aller Ruhe, ob du wirklich die Nerven hast, eine Menge Geduld aufzuweisen.

Da ich deinen beruflichen Background nicht kenne, kann ich nicht mehr dazu staten.

Ich wünsche dir viel Weisheit bei deiner Entscheidung, welche dir keiner abnehmen kann.

Viele Grüße
Micha

| Antwort auf tentakel

#3

Hallo micha,

ich glaube sogar das es egal ist ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studierst, bisher hab ich zumindest die erfahrung gemacht, dass es nur auf die mappe und dein auftreten/typ als person ankommt...
wobei: die staatlichen vermitteln die mehr wissen, was dich automatisch auch besser macht! ich selbst war an einer privaten Hochschule und würde es nicht nochmal machen (und keiner meiner kommolitonen...)

gruß
franziska

Sabine Ahrens

Ahrens, Sabine

#4

hi tentakel,
ich habe selber ein semester an einer privatschule in hamburg grafik design studiert und konnte aber glücklicherweise an die fachhochschule wechseln.
ich kann nicht für alle privatschulen sprechen, aber nach möglichkeit würde ich versuchen an eine staatliche zu kommen. die privaten sind einfach sehr verschult und deine persönliche ader wird wenig gefördert. meine privatschule war ein alptraum, meine klasse ein haufen reicher, satter kinder, die mal irgendwas „schickes“ studieren wollten und jetzt zu 90% auf der strasse sitzen.
die dozenten waren teilweise gut, aber für die enormen schulgebühren fiel der unterricht einfach zu häufig aus.
wie gesagt, kann ich das nicht pauschalisieren. das institut grafik design hat beispielsweise einen sehr guten ruf.
falls du fragen hast, melde dich doch per email bei mir.

grüße, bine.78

| Antwort auf tentakel

tentakel

#5

hi bine,

hab schon gehört dass es sehr große qualitative unterschiede zwischen den einzelnen privaten schulen geben soll. aber ich dachte immer dass man bei den privaten instituten mehr gefördet wird als bei den staatlichen.
schließlich zahlt man dafür und das nicht wenig…
und verschulter unterricht muß ja nicht immer unbedingt schlecht sein.
oder wird dabei das kreative potenzial unterdrückt?
an das institut für grafik design habe ich auch gedacht. das macht äußerlich zumindest einen guten eindruck.
das da viele kids mit reichen eltern „lernen“ macht die sache nicht besser, läßt sich aber leider nicht vermeiden (solange daddy zahlt und der rubel rollt).

chao tentakel

| Antwort auf Ahrens, Sabine
Sabine Ahrens

Ahrens, Sabine

#6

hi tentakel,

dass man an privaten instituten mehr gefördert wird kann ich nicht bestätigen. es wird eher eine art „einheitsbrei“ vollzogen. wir malen alle den gleichen baum mit den gleichen farben, in der gleichen technik. und wessen baum dem des dozenten am ähnlichsten sieht, bekommt ein sternchen.
ok, das ist etwas überzogen, aber im grunde die erfahrung, die ich und viele andere gemacht haben.
an einer privaten schule wirst du was technik, wissen und theorie angeht wohl besser ausgebildet als an einer staatlichen.
aber worauf kommt es wirklich an? auf deine ideen, deine „kreativität“, deinen eigenen stil. und diese bereiche erhalten in dem freien umfeld einer staatlichen hochschule mehr förderung, da es einfach mehr entfaltungsmöglichkeiten und mehr freiheiten gibt.
ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausdrücke… außerdem möchte ich hinzufügen, dass dies nur meine persönlichen erfahrungen und beobachtungen sind. (und die einiger kommilitonen, die auch von privaten schulen „geflüchtet“ sind)

aber egal wo du landest; wenn du potenzial hast und dich reinhängst, wirst du was – ganz egal wo du studiert hast.

viele grüße, bine.78

| Antwort auf tentakel
Anna-Louise Zehl

Zehl, Anna-Louise

#7

Hallo,
ich habe selbst an privaten Schulen studiert... erst die eine, dann zu einer anderen gewechselt.
Letztendlich sind sie alle so unterschiedlich, daß man schon ein wenig Zeit vorweg investieren sollte, um festzustellen welche art des „Lehrfadens“ einem am besten liegt.
Ich zum Beispiel hab den schulischen Rythmus sehr gebraucht. Andere gehen darin ein...
Fast alle Schulen lassen dich mal ein-zwei Tage „reinschnuppern“, so findest du am besten heraus was dir und deinem Lernstil am ehesten passt.

Lieben Gruß, Siebensteyn

| Antwort auf Ahrens, Sabine
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