Hallo fein-fein,
Infos und Unterlagen findest hier: www.kuenstlersozialkasse.de/wDeutsch
Dort findet man auch die aktuellen Beitragssätze.
Soweit ich weiß, gibt es sogar eine Art Pflicht für Künstler, in die KSK einzutreten. Wobei das bei uns Grafikern nicht ganz so klar definiert ist, ob wir nun Künstler sind oder nicht. Wer will, kommt aber, glaube ich, rein. Ich kenne Lektoren, die jetzt „Künstler“ sind und auch Sonstige, bei denen man sich über die Mitgliedschaft nur wundert.
Vorteil hat klar derjenige, der nicht viel verdient und für wenig Geld abgesichert ist. Es gibt die Hälfte zur Krankenkasse (man kann bei der bleiben, bei der man ist) und die Hälfte zu Pflege- und Rentenversicherung. Mit dem Einkommen steigen die Beiträge. Auch hier gibts einen Höchstsatz. Die Besserverdiener tragen die Schlechterverdienenden mit. Riestern geht dann auch als Selbsständiger.
Einkommen scheint für ganz viele auch ein sehr schwammiges Gebilde zu sein. Was da zum Teil als solches angegeben wir, würde bei keiner Prüfung durchgehen. Einnahmen aus Kapitalanlagen oder Mieteinnahmen gehören dazu eigentlich auch. Da wird zum Teil großzügig „weggelassen“, was den Beitrag erhöhen könnte.
Man MUSS als Mitglied gesetzliche Rentenbeiträge und Pflegeversicherung zahlen. Das ist auch der Teil, der die größere Summe der Beiträge ausmacht. Wenn man wie ich eine private Rentenversicherung hat, zahlt dann noch zusätzlich in die BFA. Also on top. Wenn man ehrliche Angaben macht.
Meine Abneigung gegen die KSK rührt daher, daß ich weiß, daß hinten und vorne betrogen wird und das nicht geahndet oder geprüft wird.
Es müssen grundsätzlich alle Agenturen oder Auftraggeber, die regelmäßig (das ist sicher irgendwo definiert) künstlerische Dienstleistungen einkaufen, Abgaben leisten. 5 % meine ich. Egal, ob diese von einem sind, der in der KSK ist oder nicht.
Schade, daß es kaum Möglichkeiten gibt, sich „neutral“ zu erkundigen. Es gibt Seminare und Anwälte, die sich darauf spezialisiert haben, aber leider Geld kosten.
Gruß
pfefferschnitzel