Die Nutzeroberfläche des iPad basiert wie erwartet weitgehend auf der des iPhones, verfügt aber auch über Mac-OS-X-Anleihen wie das Dock. Der Bildschirm misst diagonal rund 25 cm, ist 1,27 cm dick und verfügt über einen Hoch- und Quermodus, der wie beim iPhone durch Drehen des Geräts wechselt. Eine Tastatur blendet sich – wie bei der Geräteklasse üblich – bei Bedarf virtuell ein, ist aber auch als Zubehör erhältlich.
Apps
Die integrierten Programme wie Kalender, Adressbuch und Mail sind komplett auf Finger- und Gestenbedienung ausgelegt. Neu ist die Anwendung «iBooks», die die erwartete Lesefunktionalität für elektronische Bücher bringt. Ausserdem fungiert die Anwendung – wie iTunes bei Musik und Video – als Vertriebsplattform. Bücher landen in einem virtuellen Regal, von wo aus sie per Fingerzeig zu einem blätterbaren Buch werden. Ebenfalls erhältlich wird eine iPad-Version von iWork sein.
Innere Werte
Das iPad soll es mit 16, 32, oder 64 Gigabyte Flashspeicher geben. Im Innern schlägt ein «A4» getaufter Prozessor aus Eigenentwicklung mit 1 GHz Taktfrequenz. Der Akku soll angeblich zehn Stunden durchhalten. Als drahtlose Anschlüsse an die Aussenwelt dienen WLAN (nach 802.11n-Standard), Bluetooth und optional auch UMTS. Auch GPS zur Ortsbestimmung und ein Kompass haben in das Gehäuse gefunden, eine Kamera fehlt allerdings.
Ab März
Das iPad soll es zwischen 499 US-Dollar (16 GB Speicher, kein UMTS) und 829 US-Dollar (64 GB, mit UMTS) geben. Die auf WLAN beschränkten Modelle sollen Ende März, die mit UMTS bestückten Ende April in den Handel kommen. Alle Modelle gibt es im Unterschied zum iPhone auch ohne Mobilfunkvertrag; US-Kunden können sich ihr iPad jedoch durch eine AT&T-Vertragsbindung subventionieren lassen. Entsprechende Abkommen mit Fernmeldeunternehmen in Europa werden erst im Juni erwartet.
Die heutige Vorstellung eines Tablett-Geräts war in den Gerüchteküchen erwartet worden. Apple wurde im Vorfeld der Präsentation eine enorme Medienpräsenz zuteil – und diesmal nicht nur von den Fachmedien. Bezüglich des Namens hatten die meisten Quellen auf «iSlate» getippt, da Apple Inhaberin eben dieser noch nicht verwendeten Marke ist.