Noch mehr Cloud: Adobe veröffentlicht Acrobat DC

Nachdem Adobe mit der Creative Cloud seinen Kreativanwendungen einen umfangreichen Cloud-Dienst gewidmet hat, erhält nun auch die PDF-Software Acrobat seine eigene Cloud: die Document Cloud.

Dementsprechend erhält der Nachfolger von Acrobat XI den Namen Acrobat DC. Und die Wolke spielt hierbei in der Tat eine zentrale Rolle. Über die Document Cloud, die fest mit Acrobat DC verbunden ist, stellt Adobe alle PDF-Dateien, die mit Acrobat erstellt, bearbeitet und geöffnet werden, in der Wolke bereit.

Dokumentwolke

Zusammen mit den ebenfalls überarbeiteten Apps für Android- und iOS-Geräten hat man immer und überall Zugriff auf seine PDF-Dateien. Realisiert wird dieser Überall-Zugriff über den sogenannten «Mobile Link». Dieser ermöglicht es, sich in den Acrobat-Apps mit seiner Adobe-ID anzumelden und alle PDF-Dateien mit der Cloud zu synchronisieren.

Die neuen Acrobat-Apps lösen den bisherigen Adobe Reader auf Android- und iOS-Geräten ab. Als Nutzer von Acrobat DC lassen sich mit der App auch mobil PDF-Dateien erstellen und verwalten. PDF-Formulare können mobil ausgefüllt und unterzeichnet werden – zum Beispiel per Fingerabdruck. Die iPad-Version der Acrobat-App ermöglicht sogar das Bearbeiten von PDF-Dateien.

Auch das Erstellen von PDF-Formularen hat sich mit Acrobat DC verändert. Nachdem Adobe die Anwendung FormsCentral, mit der bisher PDF-Formulare erstellt und bearbeitet werden konnten, eingestellt hat, ist die Formularfunktion nun gänzlich in Acrobat DC eingebunden.

Wer ohnehin viel Freude an Cloud-basierten Diensten hat, wird mit Acrobat DC seine Freude haben. Wer sich bislang gegen Cloud-Dienste gesträubt hat, wird es schwer haben, sich von Adobes Creative Cloud fernzuhalten. Immerhin stellt Adobe sein Acrobat DC auch weiterhin zum klassischen Kauf zur Verfügung. Ein kompletter Umstieg auf die Cloud – wie bei anderen Programmen – ist zumindest für diese Version nicht geplant. Dennoch ist Acrobat DC auch Bestandteil der Creative Cloud.

Aber neben den neuen Cloud-Funktionen hat sich auch der Workflow beim Erstellen und Bearbeiten von PDF-Dateien verbessert. So erhält die Texterkennung bei eingescannten Dokumenten eine Vergleichsansicht, die einem hilft, Fehler bei der Texterkennung festzustellen. Zudem lassen sich Fotos in PDF-Dateien bereinigen. So können Hintergründe entfernt und Perspektiven angepasst werden.

Standard und Pro

Wer Acrobat DC ohne die Creative Cloud nutzen möchte, zahlt 15,46 Euro für die Standard-Variante und 17,84 Euro für die Pro-Variante im Monat. Wie auch schon bei den Vorgängerversionen unterscheiden sich Standard und Pro im Funktionsumfang. So lassen sich PDF-Dateien beispielsweise nur mit der Pro-Variante unterzeichnen. Wer lieber kaufen will, erhält die Standard-Variante für 415,31 Euro und die Pro-Variante für 665,21 Euro zum Kauf bereit.

Wer Acrobat DC über die Creative Cloud installiert, sollte beachten, dass die Vorgängerversion deinstalliert wird. Eine Installation älterer Versionen, wie es bei den anderen Anwendungen der Creative Cloud möglich ist, scheint für Acrobat nicht vorgesehen.

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