Das neue «Xara Xtreme» ist zunächst – auch in einer kostenlosen Testversion – für Windows erhältlich und soll schon bald auch für Macs und Linux verfügbar sein. Von der Linux-Version gibt es bereits eine noch recht unfertige Vorab-Version. Zu den besonderen Merkmalen von Xara Xtreme zählen eine weitreichende Integration von Pixel- Vektor- und Webgrafik, variable Transparenzen, mehrfarbige Füllungen und in Echtzeit geglättete Linien.
Xara positioniert sich in einer entsprechenden Mitteilung angriffslustig gegen die kürzlich fusionierten Unternehmen Adobe und Marcomedia – und auch gegen Microsoft, das zur Zeit versucht, im Markt der Grafik-Software Fuss zu fassen. Xara-Chef Charles Moir bemängelt hierbei, dass die Adobe-Macromedia-Fusion für den Nutzer künftig weniger Auswahl bedeute und dass die Gefahr bestünde, dass Grafik-Software künftig nur noch von «Riesen» erhältlich sei.
Helfen bei diesem Kampf zwischen David und Goliaths soll auch ein neues Lizenzmodell: Der Programmcode soll von jedem Programmierer genutzt, erweitert und verbessert werden dürfen, wenn solche Modifikationen zurück in Projekt fliessen. Dieses «Open Source»-Lizenzmodell, auf dem auch Linux und der grösste Teil der für Linux erhältlichen Software basiert, soll den personellen Nachteil gegenüber den «Riesen» wettmachen und so die Weiterentwicklung des Projektes einen Schub bringen.
Die Windows-Version von Xara Xtreme ist für 79 US-Dollar als Download erhältlich, Angaben über die Verfügbarkeit auf den weiteren Plattformen macht der Hersteller bislang nicht.