Der amerikanische Monotype-Konzern hat von der Heidelberger Druckmaschinen AG den deutschen Schriftenhersteller Linotype übernommen. Linotype soll seinen Standort in Bad Homburg behalten und mit den bestehenden Mitarbeitern weiterhin eigenständig agieren.
«Unsere Unternehmensidentität wird sich nicht ändern», beruhigt Linotype-Geschäftsführer Bruno Steigert, «und unsere Kunden können sicher sein, dass Linotype weiterhin Schriften, Produkte und Dienstleistungen von überragender Qualität anbieten wird, die unserer traditionellen Design-Kompetenz gerecht werden». Steigert wird die Geschäfte in Bad Homburg auch nach der Akquisition weiterführen.
Mit der «Linotype Library» verfügt Linotype über eine der umfangreichsten Schriftbibliotheken der Welt. Unter ihren mehr als 7.700 Originaldruckschriften finden sich neben Neuauflagen von Klassikern wie Baskerville oder Garamond auch eine Vielzahl von Neuschöpfungen renommierter Typographen. Zu den wohl bekanntesten Schriften des Herstellers zählen die Helvetica, Frutiger oder Optima. Die Bibliothek des dasauge-Kooperationspartners wird auch weiterhin im Schriften-Bereich von dasauge verfügbar sein.
Monotype stellt Druck-, Satz- und Layouttechnologien her und verfügt selbst über eine umfangreiche Schriftensammlung, darunter so bekannte Typen wie Times New Roman, Arial, Gill Sans und die ITC-Linie. Durch den Zusammenschluss hofft Monotype, eine grösseres Portfolio an typographischen Produkten für die Bereiche Druck, Grafik und Displays anbieten zu können. Monotype hatte auf diesen Gebieten schon seit einiger Zeit mit Linotype zusammengearbeitet.
Über den Kaufpreis haben Monotype und die Heidelberger Druckmaschinen AG Stillschweigen vereinbart.