13 Goldene Nägel vergeben

Die Preisträger des ADC-Wettbewerbs stehen fest: 13 goldene, 53 silberne und 128 bronzene «Nägel» haben die 20 Fachjurys im Berliner Tempodrom vergeben.

Mit der Verleihung von 194 Medaillen ging am Samstagabend das jährliche ADC-Festival Berlin 2007 zu Ende. Die Preisträger des ADC-Wettbewerbs stehen fest: 13 goldene, 53 silberne und 128 bronzene «Nägel» haben die 20 Fachjurys vergeben. Das sind 49 Medaillen mehr als im letzten Jahr. Dazu kommen 257 Auszeichnungen, zehn mehr als in 2006. Grund für die gestiegene Anzahl der Preise: rund 22 Prozent mehr Einreichungen als im vergangenen Jahr und das überdurchschnittlich hohe Niveau der kreativen Arbeiten über alle 47 Kategorien hinweg. Im ausverkauften Berliner Tempodrom nahmen die Preisträger ihre ADC-Nägel in Empfang und liessen sich von den 3.000 Gästen bis in die Morgenstunden feiern.

13 Gold-Gewinner

Die 13 Gold-Gewinner kommen aus den Kategorien Media, TV-Spots, Virale Filme, Funk-Spots, Digitale Medien und Editorial. Einen «Grand Prix» unter den Gold-Gewinnern, die Auszeichnung für eine bahnbrechende Kreativleistung, vergaben die Jurys nicht, genau wie im letzten Jahr. Gleich zweimal mit Gold ausgezeichnet – für TV-Spot und Viraler Film – wurde der Spot «Ron Hammer» der Agentur Heimat, Berlin, für die Baumarktkette Hornbach. In der Kategorie Editorial gab es vier Mal Gold, unter anderem für den Zeitschriftentitel «Werben & Verkaufen» des Magazins Dummy mit einer Angela-Merkel-Fotomontage. Zweimal Gold in der Kategorie Media ging an die Agentur TBWA Deutschland, Berlin, für das adidas-Fussball-Deckenfresko «+10 Fresko» im Kölner Hauptbahnhof und die adidas-Fussball-Installation «Kahn Autobahn», die letztes Jahr zur WM in München zu sehen war.

Kreative reagieren auf mündigen Konsumenten

«Intelligente Kommunikation ist das Stichwort des Wettbewerbs 2007», zieht ADC Vorstandssprecher Michael Preiswerk als Fazit aus dem Festival. «Der Konsument ist mündig. Push-Strategien und Schweinebauch-Werbung ziehen nicht mehr. Die Kreativen reagieren bemerkenswert auf diese Herausforderung: Sie inszenieren Marken und erzählen Geschichten, nicht über, sondern rund um ein Produkt – mit starken Bildern, mutigen Texten, innovativen Inszenierungen und kluger Vernetzung durch alle Kommunikations- und Marketing-Kanäle. Hut ab auch vor den Auftraggebern die den Wert kreativer Ideen – auch den wirtschaftlichen – verstanden haben und mit den Kreativen an einem Strang ziehen».

Auch Hans-Peter Albrecht, Geschäftsführer von hp albrecht und im ADC-Vorstand verantwortlich für das ADC-Forum, das sich dieses Jahr das Thema Handel vorgenommen hat, bestätigt den Trend: «‹Haltung› ist das Stichwort im Handel. Es wird sich nicht mehr über Preis, sondern über Einstellungen und Überzeugungen definiert. Das spürt der Konsument in der polarisierenden Handelskommunikation. Hornbachs ‹Ron Hammer› oder Oliver Pocher für Media Markt sind Beispiele dafür.»

Eröffnet wurde das Festival am vergangenen Freitag mit der ADC-Kreativkonferenz Visions, die sich mit Kommunikation in realen und virtuellen Räumen beschäftigte. Die ADC-Ausstellung, die Werkschau aller 7.875 eingereichten Arbeiten, ist bis einschliesslich Montag, 26. März 2007 im Hangar 2, Flughafen Berlin Tempelhof zu sehen.

Die Preisträgerarbeiten werden wie jedes Jahr im ADC-Jahrbuch veröffentlicht, das im Juli unter dem Titel «Fehler frei» erscheint. Filmische Wettbewerbsbeiträge und Berichte rund um das ADC Festival 2007 können ab sofort auch unter www.idee07.tv angeschaut werden.

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