«Second Life» soll schöner werden

«WindLight»-Rendering
«WindLight»-Rendering

Für eine hübschere Grafik von Second Life sollen nun Technologien des eingekauften Spezialisten Windward Mark sorgen. Die Kritik an der veralteten Grafikaufbereitung soll damit ein Ende haben.

Die virtuelle Onlinewelt «Second Life» hat eine komplett überarbeitete Grafik-Engine spendiert bekommen. Ermöglicht wird die neue grafische Pracht durch die Technologien «WindLight» und «Nimble» des Simulationsexperten Windward Mark, den «Second-Life»-Anbieter Linden Lab im Mai dieses Jahres übernommen hat. In der Vergangenheit wurde immer wieder Kritik laut, die den Betreibern der virtuellen Welt die Verwendung einer völlig veralteten Grafikaufbereitung vorwarf. Der nun für Mac OS X, Linux und Windows in einer Testversion erschienene «WindLight First Look Viewer» soll die kritischen Stimmen verstummen lassen und für eine deutliche Aufbesserung der grafischen Präsentation sorgen.

Atmosphäre und Wolken

Für die hübschere Grafik von Second Life sind dabei zwei konkrete Windward-Mark-Entwicklungen verantwortlich. Zum Ersten kommt «WindLight» zum Einsatz, eine atmosphärische Rendering-Technologie, die vor allem für eine stimmungsvollere Berechnung von Licht- und Wettereffekten sorgen soll. Des Weiteren bedient man sich des Echtzeit-Visualisierungswerkzeugs «Nimble», das durch ein weiterentwickeltes Physikmodell für die realitätsnahe Simulation der Wolkenbewegungen eingesetzt wird.

«First Look Viewer»

Der nun in einer Vorab-Fassung vorgestellte «WindLight First Look Viewer» hat laut Linden Lab den gleichen Funktionsumfang wie das normale Second-Life-Programm. Entsprechende Aktualisierungen sollen für beide Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Dem offiziellen Second-Life-Blog zufolge soll es zu einem späteren Zeitpunkt Nutzern auch ermöglicht werden, selbst Wetter- und Beleuchtungseffekte zu entwerfen und untereinander zu handeln, um sie in eigenen Szenarien verwenden zu können.

Archiv | pte

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