Die Profikamera Nikon D4 mit FX-Format-Sensor soll neue Massstäbe setzen, was Bildqualität, Geschwindigkeit und Präzision angeht – sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen. Die D4 ist mit einem 16,2-Megapixel-Bildsensor im FX-Format und der Nikon-Bildverarbeitungs-Engine EXPEED 3 ausgestattet.
Verschiedenste Lichtverhältnisse
Die D4 ist darauf ausgelegt, höchste Bildqualität unter verschiedensten Lichtverhältnissen zu liefern. So reicht der ISO-Bereich von 100 bis 12.800 – Nikon verspricht hierbei auch eine «bisher unerreichte Rauscharmut». Für schwierige Aufnahmebedingungen sind im erweiterten Bereich sogar Empfindlichkeiten bis ISO 204.800 verfügbar. Nach unten lässt sich der Bereich auf ISO 50 erweitern. Der CMOS-Bildsensor im FX-Format (Vollformat) mit 16,2 Megapixeln und schneller Datenauslesung erlaubt eine Bildrate von bis zu 11 Bildern pro Sekunde.
Der neue, laut Nikon «extrem robuste» Verschlussmechanismus ist auf einen Standardlebenszyklus von 400.000 Auslösevorgängen ausgelegt. Eine intelligente Verschlussüberwachung mit Selbstdiagnose und ein neues Antriebsmodul reduzieren den Strombedarf, wenn der Verschlussvorhang bei Filmaufnahmen für längere Zeit geöffnet ist. Die Einschaltzeit beträgt nach Herstellerangaben rund 0,12 Sekunden, die Auslöseverzögerung wurde wie bei der D3S auf ca. 0,042 Sekunden reduziert.
Der 3,2-Zoll-Monitor (8 cm) löst mit ca. 921.000 Bildpunkten auf. Die Helligkeit des Monitors wird optional automatisch an das Umgebungslicht angepasst und Bilder können bei der Wiedergabe bis zu 46-fach vergrössert werden – eine grosse Hilfe, um die Schärfe von Details zu überprüfen.
Kabel oder Funk
Zur Datenübertragung stehen Kabel- und funkgebundene Optionen zur Verfügung: Der neu entwickelte, kompakte WLAN-Adapter WT-5 (Zubehör) stellt Unterstützung für Funknetze bereit. Er bietet HTTP- und FTP-Verbindungsmodi und ermöglicht auch das gleichzeitige Auslösen mehrerer mit einem WT-5 ausgestatteter Kameras. Erstmals ist auch ein Netzwerk-Kabelanschluss ins Kameragehäuse integriert.
HDR
Mit der eher rudimentären HDR-Funktion werden durch einmaliges Betätigen des Auslösers lediglich zwei Aufnahmen gemacht (eine über- und eine unterbelichtete) und dann zu einem Bild zusammengefügt. Die Belichtungsdifferenz kann um bis zu 3 LW ausgedehnt werden, je nachdem wie stark sich der Effekt auf die Farbsättigung und Tonwertabstufungen auswirken soll. Der Übergang zwischen den beiden Belichtungen lässt sich anpassen und glätten, sodass die Wirkung natürlicher ausfällt.
Video
Die D4 bietet Profis, die auch mit Videos arbeiten, höchste Flexibilität für eine Reihe von Filmanwendungen. Sie können mit der D4 hochaufgelöste Filme mit vielen verschiedenen Bildraten aufzeichnen. Full-HD-Filme (1080p) können mit 30, 25 oder 24p aufgenommen werden, bei 720p werden die Optionen 60, 50, 30 und 25p angeboten. Filmsequenzen können jeweils mit einer Länge von fast 30 Minuten aufgezeichnet werden. Anwender, die die reinste Videosignalausgabe zur professionellen Bearbeitung benötigen, können mit der D4 die unkomprimierten Live-View-Bilder per HDMI an externe Aufnahmegeräte und Monitore ausgeben.
Ab Mitte Februar
Die Nikon D4 ist voraussichtlich ab Mitte Februar 2012 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 5.929 € bei ausgewählten Nikon-Vertriebspartnern («selektive Distribution») erhältlich.