Neue Zooms von Nikon

Nikon stellt heute nicht nur zwei neue Objektive vor, sondern verkündet auch die Produktion des 70-millionsten NIKKOR-Objektivs sowie gleichzeitig des 30-millionsten SWM-Objektivs.

Seit 1933 werden Objektive mit der Bezeichnung «NIKKOR» hergestellt, 1996 kam das erste Modell mit SWM (Silent Wave Motor, Ultraschallautofokus) auf den Markt. Neu in der Produktfamilie sind nun das vollformatige AF-S NIKKOR 24—85 mm 1:3,5—4,5G ED VR sowie das AF-S DX NIKKOR 18—300 mm 1:3,5 bis 5,6 G ED VR für DX-Kameras.

Nikon AF-S NIKKOR 24—85 mm 1:3,5—4,5G ED VR

Als leichtes Standardzoom für Vollformatkameras (FX) positioniert sich das neue AF-S NIKKOR 24—85 mm 1:3,5—4,5G ED VR. Es tritt die Nachfolge des seit zwölf Jahren erhältlichen AF 24—85 mm 1:2,8—4 D sowie des nicht mehr erhältlichen AF-S 24—85 mm 1:3,5—4,5G an. Mit einem Zoombereich von 24 mm (Weitwinkel) bis 85 mm (leichtes Tele) deckt es einen grossen Anwendungsbereich im Fotografenalltag ab. Die Lichtstärke ist variabel und nicht so hoch wie etwa bei den Profizoomobjektiven (Blende ƒ2,8). Dafür verfügt das neue 24—85 über einen eingebauten Bildstabilisator (VR), der eine um bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeit ohne Verwackeln ermöglichen soll.

Die Naheinstellgrenze des Objektivs beträgt unabhängig von der Brennweite lediglich 38 cm. Dank der Innenfokussierung verändert sich beim Scharfstellen die Grösse des Objektivs nicht. Sein Ultraschallautofokus (SWM) sorgt für eine zügige und zugleich sehr leise Fokussierung. Das Filtergewinde hat einen Durchmesser von 72 mm. Im Objektiv kommen sieben abgerundete Blendenlamellen zum Einsatz, die für eine schöne Zeichnung der Unschärfe sorgen sollen. Das AF-S NIKKOR 24—85 mm 1:3,5—4,5G ED VR ist mit 465 Gramm relativ leicht und nimmt mit einer Länge von 8,2 Zentimetern nicht sonderlich viel Platz in Anspruch. Zum Lieferumfang gehören neben den Objektivdeckeln ein Objektivbeutel sowie die passende Sonnenblende HB-63. Bereits ab Ende Juni 2012 soll es im Handel zu einem Preis von 619 Euro verfügbar sein.

Nikon AF-S DX NIKKOR 18—300 mm 1:3,5—5,6G ED VR

Meistens sind es Dritthersteller wie Sigma oder Tamron, die Massenmarktobjektive mit extrem grossen Brennweitenbereichen zuerst auf den Markt bringen. Bislang war hier Tamron mit seinem Superzoomobjektiv 18—270 mm führend. Doch Nikon geht in die Offensive und kündigt heute den neuen König im Segment der Superzooms an, das AF-S DX NIKKOR 18—300 mm 1:3,5—5,6G ED VR. Es ist für Kameras mit DX-Sensor gerechnet und umfasst einen 16,7-fachen Zoombereich welcher 27—450 mm an einer Vollformatkamera entspricht.

Sein enormer Zoombereich erklärt das mit 830 Gramm nicht ganz geringe Gewicht. Mit einer Länge von zwölf Zentimetern macht es sich zudem in der Kameratasche ziemlich breit. Dafür ist Nikons neuester Bildstabilisator (VRII) verbaut, der unverwackelte Aufnahmen bei bis zu vier Blendenstufen längerer Belichtungszeit ermöglichen soll. Zudem fokussiert der Ultraschallautofokus (SWM) besonders schnell und leise. Bei 300 Millimetern Brennweite liegt die Naheinstellgrenze bei einer Entfernung von 45 Zentimetern. So lassen sich auch noch relativ kleine Objekte gut abbilden, ein Makroobjektiv ersetzt es derweil nicht. Der Filterdurchmesser des 18—300 beträgt 77 Millimeter. Für ein schönes Bokeh sollen die neun abgerundeten Blendenlamellen sorgen. Zur guten Ausstattung gehört des Weiteren ein Metallbajonett mit Gummiabdichtung, welche das Objektiv im Idealfall vor Staub und Feuchtigkeit schützt. Ein besonderes Ausstattungsmerkmal stellt die Zoom-Arretierung dar, die ein ungewolltes Ausfahren des Objektivs bei Nichtgebrauch verhindert. Dies ist praktisch, wenn man die Kamera um den Hals hängend trägt.

Im Lieferumfang befinden sich neben den obligatorischen Objektivdeckeln ein Objektivbeutel sowie die Gegenlichtblende HB-58. Auch das AF-S DX NIKKOR 18—300 mm 1:3,5—5,6G ED VR wird ab Ende Juni 2012 verfügbar sein. Der Preis von 999 Euro entspricht dabei dem stolzen Zoombereich.

Archiv | Überlicht

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