Designerdock, der grösste Personalvermittler für die Kommunikationsbranche im deutschsprachigen Raum, hat zum Jahresbeginn eine Umfrage unter seinen Kandidaten durchgeführt. Mehr als 470 Beschäftige in der Kommunikationsbranche beantworteten Fragen rund um das Thema Jobsuche und –auswahl. Das Ergebnis zeigt: Der Wechselwille ist generell gross, wobei die Qualität des potenziellen Jobs den Ausschlag gibt.
Fachkräfte sind wechselwillig
«Nachdem Agenturen und Unternehmen wieder verstärkt Kommunikationsfachkräfte suchen, wollten wir wissen, wie wechselwillig Beschäftigte in der Kommunikation wirklich sind und welche Ansprüche Sie heute an ihren Arbeitsplatz haben», erläutert Designerdock-Gründer Alexander Dewhirst (Foto) den Hintergrund der Umfrage. Mehr als 84 Prozent der Befragten gaben an, sich in den kommenden sechs Monaten einen Jobwechsel vorstellen zu können. Generell zeigte sich, dass das Gehalt für viele Beschäftigte nicht der wichtigste Faktor an ihrem Arbeitsplatz ist. Mehr als auf die Finanzen achten sie auf ein interessantes Aufgabengebiet und ein gutes Betriebsklima. Auch einen Jobwechsel machen die meisten Befragten erst in zweiter Linie vom Geld abhängig. Eine spannende Herausforderung steht hier ganz oben auf dem Wunschzettel.
Fachstellenmärkte schlagen «Gemischtwarenläden»
Bei der Stellensuche der Wechselwilligen spielt das Internet in der Kommunikationsbranche eine erwartungsgemäss grosse Rolle. Unter den Online-Stellenmärkten werden hierbei die Fachangebote gegenüber den «Gemischtwarenläden» klar bevorzugt: Neben Print-Ablegern wie «Horizont» (63% der Nennungen) und «w&v» (52%) kann dasauge.de (42%) als Nummer Eins unter den reinen Online-Angeboten branchenübergreifende Märkte wie «Monster» (35%) und «Stepstone» (28%) nach Designerdock-Erhebung deutlich hinter sich lassen.
Attraktive Kunden ziehen
Die Attraktivität eines Stellenangebotes ist vor allem dann besonders hoch, wenn Agenturen reizvolle Kunden in Aussicht stellen. Ein verbessertes Gehalt und eine gute Teamstruktur machen Stellenzeigen erst in zweiter und dritter Linie interessant. Andere Massstäbe legen die Befragten jedoch an, wenn es um einen Umzug in die so genannte Provinz geht: Hierfür ist eine Verbesserung des Gehalts das grösste Argument, gefolgt von dem Wunsch nach einem deutlichen Karrieresprung. «Insgesamt zeigt sich, dass die Beschäftigen anspruchsvoller werden und mehr auf das Jobumfeld und die Perspektiven achten», resümiert Dewhirst. «Um diese Entwicklungen kontinuierlich zu beobachten, werden wir Umfragen dieser Art jetzt in regelmässigen Abständen wiederholen.»