Olympus E-P1: aussen Retro, innen Micro Four Thirds

Olympus hat heute seine erste Kamera nach «Micro Four Thirds»-Standard vorgestellt. Aussen setzt sie auf ein Design von 1959, innen auf moderne Technik mit 12,3 Megapixeln. Die EP-1 ist ab Juli erhältlich.

Fünf Jahrzehnte nach der Vorstellung seiner ersten Halbformatkamera «Pen» legt Olympus das Modell des Designers Yoshihisa Maitani neu auf: Mit der Einführung der E-P1 beginnt das digitale Zeitalter des Klassikers. Wesentliche Eigenschaft: Die Spiegelkonstruktion, eine bislang notwendige Komponente für digitale Kameras mit Wechselobjektiven, ist mit dem «Micro Four Thirds»-Standard unnötig – zugunsten der Reduzierung von Gewicht und Grösse. Sogar Filmaufnahmen mit variabler Schärfentiefe in HD-Qualität sind mit der EP1 möglich.

Funktionen

Die E-P1 ist mit aktuellen Technologien, wie beispielsweise einem integrierten Bildstabilisator, für Aufnahmen in D-SLR-Bildqualität ausgestattet. Zusammen mit der Kamera kommen zwei für den «Micro Four Thirds»-Standard konzipierte Wechselobjektive auf den Markt: das M. Zuiko Digital 17 mm ƒ1:2,8 «Pancake» (entspricht 34 mm bei Kleinbild) und das M. Zuiko Digital ED 14—42 mm ƒ1:3,5—5,6 (28—84 mm). Für OM-Objektive und Objektive anderer Hersteller sind ebenfalls Adapter erhältlich.

Ein 12,3-Megapixel-Live-MOS-Sensor und der neue Bildprozessor «TruePic V» sorgen für hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten und eine professionelle Bildqualität mit einer Empfindlichkeit bis notfalls 6400 ISO. Zur Bildkontrolle dient ein HyperCrystal-LCD mit 7,6 cm (3,0 Zoll) Diagonale. Zahlreiche Möglichkeiten der Bildmanipulation wie Mehrfachbelichtung und Effektfilter stehen sowohl während als auch nach der Aufnahme zur Verfügung.

Ab Juli

Die E-P1 soll es mit Silber und Weiss in zwei Farbvarianten geben. Das neue Modell und die beiden «Micro Four Thirds»-Objektive stehen ab Juli 2009 in den Händlerregalen. Im Set mit dem 14—42 mm-Objektiv soll die E-P1 rund 800 Euro kosten.

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