Zum 31. März 2011 muss die Fotogalerie C/O Berlin, eine der wichtigsten Adressen für Fotokunst in Deutschland, ihr derzeitiges Domizil mit 1.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche verlassen. Hintergrund ist der Verkauf des zwischengenutzten Gebäudes, des schmucken kaiserlichen Postfuhramts an der Touristenmeile Oranienburger Strasse im Berliner Bezirk Mitte.
Das denkmalgeschützte, aber renovierungsbedürftige Domizil aus 1881 soll von seinem neuen Eigner aus Israel zu einem Hotel und zu Wohnungen ausgebaut werden. Von einem Gespräch in Tel Aviv in den kommenden Tagen erhoffen sich die Betreiber der C/O-Galerie noch einen Aufschub, um Zeit für den Bezug von Räumlichkeiten mit langfristigem Mietvertrag zu gewinnen.
Die Galerie C/O Berlin feiert am 15. Juli ihr zehnjähriges Bestehen. In diesen Jahren haben laut Galerie-Angaben 550.000 Fotofreunde 62 grosse Ausstellungen besucht, davon allein 180.000 im letzten Jahr. Die bekanntesten Künstler, die bei C/O Berlin ausgestellt wurden, sind Annie Leibovitz, Karl Lagerfeld, Nan Goldin, Martin Parr, Robert Frank und James Nachtwey.