Die neue Olympus E-330 bietet erstmals den Komfort und die Flexibilität einer kontinuierlichen Anzeige auf dem LC-Display. Das heisst, der Bildausschnitt kann festgelegt werden, ohne dabei durch den Sucher sehen zu müssen. So haben Anwender zum einen im Blick, was um sie herum vorgeht – ein Vorteil für Reportage- und Sportfotografen. Zum anderen ist diese technische Neuerung immer dann nützlich, wenn es schwierig wird, das Motiv durch den Sucher zu erfassen – beispielsweise unter Wasser. Noch mehr Vielseitigkeit beim Fotografieren ermöglicht das 6,4 cm (2,5 Zoll) grosse, neigbare LCD, das Aufnahmen aus ungewöhnlichen Blickwinkeln, etwa in einer grösseren Menschenmenge oder im Makrobereich, erleichtert. Um auch in punkto Bildqualität höchsten Ansprüchen zu genügen, ist die Kamera mit dem neuesten MOS-Sensor ausgestattet, der sich durch eine hohe Geschwindigkeit sowie Lichtempfindlichkeit auszeichnet. Mit seinen 7,5 Millionen Pixeln Auflösung liefert er realitätsgetreue Aufnahmen. Wie bei allen Modellen des Olympus E-Systems verspricht der Hersteller den Genuss staubfreier Fotografie – dank des so genannten «Supersonic Wave Filters». Die neue E-330 ist mit dem E-System-Zubehörangebot kompatibel.
Die Olympus E-330 ist nach Herstellerangaben die weltweit erste digitale Spiegelreflexkamera mit kontinuierlicher LCD-Anzeige. Hierdurch sollen Fotografen enorm an Flexibilität gewinnen. Dank des in der Kamera verwendeten TTL-Spiegelsuchersystems konnten zwei separate Bildsensoren eingebaut werden, die zwei unterschiedliche Live-Anzeigemodi ermöglichen. Modus A für die Bildkomposition mit «Full Time Live View» nutzt ein in den optischen Pfad des Suchers eingebautes CCD. Hierbei wird ein Bildfeld von 92 Prozent wiedergegeben und die volle Autofokus-Funktionalität bewahrt. Im Modus B hingegen wird der Spiegel in der hochgeklappten Position arretiert und der Live MOS-Sensor der Kamera für den «Macro Live View» mit 100-prozentigem Bildfeld eingesetzt. Dieser Modus empfiehlt sich speziell für das manuelle Scharfstellen von Motiven bei Makroaufnahmen. Ausgewählte Bereiche des angezeigten Motivs lassen sich übrigens auf das 10fache vergrössern. Darüber hinaus erleichtern zwei Passfoto- und verschiedene Gitternetz-Templates die Bildkomposition.
Um optimal arbeiten zu können, verfügt die E-330 über ein 6,4 cm/2,5 Zoll grosses, neigbares LCD, das sich auch in schwierigen Aufnahmesituationen, wie z. B. in Hüfthöhe oder über dem Kopf, hervorragend als Sucher einsetzen lässt. Aber auch Makrofotografen werden froh sein, beim Festlegen des Bildausschnitts nicht mehr unbedingt auf dem Boden liegen zu müssen. Weil Olympus beim LCD ausserdem auf die HyperCrystal-Technologie setzt, ist für extra-schnelle Reaktionszeiten und Blickwinkel von 160- gesorgt.
Die Olympus E-330 möchte auch in der Abbildungsleistung überzeugen. In ihr arbeitet ein neu entwickelter MOS-Sensor der jüngsten Generation mit 7,5 Millionen Pixeln. Dieser Sensortyp bietet eine dem FFT-CCD vergleichbare Bildqualität, aber mit dem geringeren Strombedarf eines MOS. Ein einfacher Verstärker in jedem Pixel reduziert die Anzahl der Datenkanäle, wodurch die nicht auf Licht reagierende Oberfläche minimiert wird. Die effektiv vergrösserte lichtempfindliche Fläche trägt zu besserer Bildqualität sowie höherer Empfindlichkeit mit niedrigerem Rauschen bei. Für die schnelle Verarbeitung der Daten wurde die Reaktionsgeschwindigkeit gesteigert. Dadurch kann die Kamera bei Serienaufnahmen eine rasche Bildfolge von drei Bildern pro Sekunde erzielen.
Zum Speichern der Daten können sowohl CompactFlash als auch xD-Picture Cards genutzt werden. Auch lassen sich auch die neuen High Speed xD-Picture Cards von Olympus verwenden. Diese warten mit einer zwei- bis dreimal höheren Datentransferrate als ihre Vorgänger auf. Und sie bieten neben der herkömmlichen Panorama- auch eine 3D-Funktion sowie weitere Spezialeffekte.
Neben der herkömmlichen mittenbetonten Integral- und der Spotmessung bietet die Kamera die ESP-Belichtungsmessung. Hier sorgen ein AE-Sensor mit 49 Messfeldern und ein ausgefeilter Berechnungsalgorithmus für akkurate Belichtungswerte. Darüber hinaus ermöglichen die licht- bzw. schattenbasierte Spotmessung sowie die Histogrammfunktion eine exakte Belichtungssteuerung. Die professionelle AE-Lock- (Belichtungsspeicher) Funktion ist anpassbar. Wenn erforderlich, kann der interne Blitz jederzeit zugeschaltet werden.
Profi-Leistungsmerkmale wie Sofort-Weissabgleich, Schärfentiefevorschau sowie Bracketingfunktionen für Belichtung, Weissabgleich und Schärfe erhöhen den Bedienkomfort. Schwarz-Weiss-Aufnahmen sind ebenfalls möglich. Hier können Farbfiltereffekte eingesetzt werden, ähnlich wie bei der analogen Fotografie. Die Bilddaten lassen sich in den Formaten JPEG, TIFF und RAW speichern.
Das grosse LCD zeigt die aktuellen Einstellungen der Olympus E-330 an – wahlweise detailliert oder vereinfacht. So hat der Anwender ständig einen Überblick über die gewählten Funktionen.
Wie alle Kameras des Olympus E-Systems ist auch die E-330 mit dem «Supersonic Wave Filter» ausgestattet. Mit dieser von Olympus entwickelten und patentierten Technologie soll verhindert werden, dass sich während eines Objektivwechsels in die Kamera eindringender Staub auf dem Bildsensor ablagert. Der Filter erzeugt Ultraschallvibrationen, die Staub- und andere Partikel abschütteln, die dann auf einer speziell beschichteten Folie haften bleiben. Diese Funktion startet automatisch, wenn die Kamera eingeschaltet wird und lässt sich zusätzlich manuell aktivieren.
Ab Mai 2006 wird für die Olympus E-330 ein spezielles Unterwassergehäuse (PT-E02) erhältlich sein. Mit einer Wasserdichtigkeit entsprechend einem Wasserdruck von 60 m Tiefe eröffnet es professionellen Unterwasserfotografen neue Dimensionen: Denn sie brauchen nicht mehr zu versuchen, gleichzeitig durch ihre Tauchermaske und den Sucher zu schauen, sondern profitieren auch hier von der Live-View-Funktion und können daher für die Bildkomposition ganz bequem das LC-Display nutzen.
Die E-330 ist ab März erhältlich, auch in einem Set zusammen mit dem Objektiv Zukio Digital 14—45 mm, 1:3,5—5,6 (entspricht 28—90 mm bei Kleinbild). Der Preis für das Gehäuse soll rund 1.000 Euro betragen.