Canon: keine neuen Analog-Kameras mehr?

Canon EOS (Promo-Foto)
Canon EOS (Promo-Foto)

Medienberichten zufolge soll der japanische Kamerahersteller die Entwicklung analoger Kameras einstellen und sich künftig auf Digitalfotografie konzentrieren.

Canon stellt die Entwicklung im Bereich der Film-basierten Kameras ein. Entsprechende Medienberichte stützen sich auf Canon-Chef Tsuneji Uchida, der dies in einem Interview mit der japanischen Zeitung «Kyodo News» erklärt habe. Die Situation für neue, filmbasierte Kameras sei sehr schwierig, so Uchida. Canon würde damit der Firma Nikon folgen, die bereits aus dem Markt für Analog-Kameras ausgestiegen ist.

Canon werde seine vorhandenen analogen Spiegelreflexmodelle zumindest so lange weiter verkaufen, wie es eine Nachfrage danach gebe. Über ein kompletten Rückzug aus dem Marktsegment wolle das Unternehmen «entsprechend der Marktsituation entscheiden», wird Firmensprecher Hiroshi Yoshinaga zitiert.

Der Grund für den Rückzug dürfte – wie auch in allen ähnlich gelagerten Fällen – in einem starken Rückgang der Nachfrage nach Analogtechnik zugunsten der Digitalfotografie liegen. Nikon hat bereits die weitgehende Einstellung seines Analoggeschäftes angekündigt; Konica-Minolta hatte im Januar seinen kompletten Ausstieg aus der Fotografie bekanntgegeben. Auch Pentax bietet künftig keine analogen Mittelformatkameras mehr an.

Aktualisierung

Eine entsprechende Meldung (englisch) von Reuters wurde inzischen dahingehend korrigiert, dass der Ausstieg aus der Entwicklung lediglich «erwägt» wird.

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