Das Angebot der PMI galt als letzte Hoffnung auf eine Weiterführung des Unternehmens – das letztendlich vorgelegte Angebot bezeichnete AgfaPhoto jedoch als «nicht akzeptabel». Bemängelt wurden von Geschäftsführung und Gläubigerausschuss eine fehlende Arbeitsplatzgarantie und eine dramatische Verschlechterung des Übernahmeangebotes gegenüber dem bisherigen Verhandlungsstand, die zudem noch seitens PMI angeblich als «nicht verhandelbar» bezeichnet wurde.
Mit dem Scheitern der Varhandlungen mit PMI hat sich die letzte Hoffnung auf eine zumindest teilweise Weiterführung des traditionsreichen Unternehmens (wir berichteten) zerschlagen. Das verbleibende Angebot von Fuji beschränkt sich auf die Produktion der Grosslabore an den Standorten München und Peiting mit rund 60 Mitarbeitern, was auf eine Zerschlagung des Unternehmens hinauslaufen würde.
AgfaPhoto war erst Ende letzen Jahres vom Agfa-Gevaert-Konzern ausgegliedert worden. Seither hatte dem Film- und Fotolaborbedarf-Hersteller vor allem die Verbreitung der digitalen Fotografie zu schaffen gemacht. Im Mai musste AgfaPhoto daher Insolvenz anmelden.