Bis März 2006 sollen Burda-Leser sich persönliche Webtagebücher anlegen können – «kinderleicht» und kostenlos. Dies berichtet das in München erscheinende Wochenmagazin «werben und verkaufen» w&v in seiner aktuellen Ausgabe. «Freundin.de» und «Focus.de» machen den Anfang, weitere Burda-Titel sollen rasch folgen. Aus derzeit zwölf Burda-Blogs, allesamt bei «Focus» mit Prominenten wie Carlo Tränhardt und Silvana Koch-Mehrin online, sollen bald zehntausende werden.
Um «Qualität und sauberen Content» zu wahren, so Marketing-Vorstand Christoph Schuh, muss jeder, der online mitreden will, sich registrieren lassen. Zudem versuchen sich seine Techniker an einer Software, die anstössige oder radikale Inhalte an Hand von Stichworten selbstständig herausfiltern soll – ein sicher nicht ganz neuer Ansatz. Zusätzlich will Schuh vertrauenswürdige Blogger zu Kontrolleuren machen – als «eine Art ehrenamtliche Blogger-Polizei». Schuh glaubt zu wissen, wie mit Blogs Geld verdient wird: «Unsere Blogs sind sehr gut refinanzierbar, weil viele Leser sie mit hoher Aufmerksamkeit verfolgen», sagt Schuh. Eine Million Seitenabrufe für alle Burda-Blogs in Monat September seien ein guter Anfang.