Kommunikationsbranche: Gute Stimmung aber kein Durchbruch

GWA – Gesamtverband Kommunikationsagenturen (Logo)

Der GWA-Frühjahrsmonitor zeigt die Geschäftsergebnisse führender deutscher Werbe- und Kommunikationsagenturen weiter verbessert.

Bei der Präsentation der Ergebnisse des Frühjahrsmonitors 2006 korrigierte der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA seine Neujahrsprognose nach oben: Man geht davon aus, dass die Werbebranche mit 3 bis 3,5 Prozent Umsatzwachstum in 2006 doppelt über dem gesamtwirtschaftlichen Binnenwachstum liegt.

GWA Präsident Holger Jung: «Die konjunkturelle Lage ist kaum verändert – der Wandel liegt vor allem in der Wahrnehmung. Die Stimmung ist deutlich positiver und macht Mut. Die Zahlen vom Vorjahr sind besser als erwartet. Nun muss der Stimmungsaufhellung Substanz folgen.»

Nach dem GWA-Monitor konnten die GWA-Agenturen in 2005 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,5 Prozent verzeichnen. Diese rechnerische Grösse stellt einen Mittelwert aus einer Spanne von minus 50 Prozent bis plus 45 Prozent der Wachstumsraten der einzelnen Agenturen dar. Holger Jung: «Dieses Ergebnis liegt deutlich über unserer Prognose. Wir müssen darauf hinweisen, dass es aus einer Meinungsabfrage und nicht wie früher aus einer Umsatzerhebung mit Testatzwang und Plausibilitätscheck stammt. Bekanntlich können die internationalen Agenturen wegen Sarbanes Oxley seit 2003 nicht mehr melden. Die Bandbreite der Agenturangaben bestätigt den Trend einer disparaten Agenturentwicklung.»

Der GWA-Monitor ist eine halbjährlich durchgeführte Befragung unter den Chefs der führenden deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Durch ihn werden Geschäfts-, Kosten- und Rendite-Entwicklung der Agenturen und Branche sowie Sonderthemen abgefragt. Die Auswertung erfolgt durch die Czaia Marktforschung, Bremen. Die Ergebnisse können für die Branche als repräsentativ gelten; der GWA deckt 82 Prozent des relevanten Agenturmarktes ab.

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