Firefox 2.0: Testversion für Webdesigner verfügbar

Firefox (Logo)

Der lang angekündigte Internet Explorer 7 von der Konkurrenz ist noch nicht erschienen, da legt die Firefox-Mannschaft bereits nach. Webdesigner können ab sofort ihre Seiten mit Firefox 2 testen.

Das Warten auf die offizielle Testversion von Firefox 2 hat ein Ende. Nachdem sich die seit Anfang dieser Woche kursierenden Versionen als verfrühte Testballons erwiesen haben, ist die Zeit für eine offizielle Veröffentlichung nun reif. Nicht gespart wurde dabei an Übersetzungsvarianten. So steht die erste Betaversion ab sofort in 29 Sprachen für Mac OS X (auch für Intel), Windows und Linux zum Herunterladen bereit.

«Diesen Release haben wir in erster Linie der grossen Entwicklergemeinde gewidmet, damit diese ihre Erweiterungsapplikationen an die bevorstehende Finalversion anpassen kann», erklärt Mozilla-Europa-Präsident Tristan Nitot. Wenngleich die vorliegende Beta bereits mit allen Funktionen ausgestattet ist, die auch für die Finalversion 2.0 zu erwarten sind, rät Mozilla beim Einsatz des Browsers in produktiven Umgebungen zur Vorsicht. Anwender, welche die neue Version bereits vorab testen möchten, könnten dies aber ohne Bedenken tun, so Nitot.

Die Änderungen gegenüber der Vorgängerversion 1.5 sind optisch sehr dezent ausgefallen. Die auffallendsten Neuerungen betreffen die veränderte Organisation der Tabs sowie die Umgestaltung vereinzelter Menüpunkte.

Neues hat sich vor allem bei der Suche getan: Firefox erkennt nun – wie auch der künftige Internet Explorer 7 – automatisch seitenspezifische Suchmodule, die er im Suchfeld oben rechts zum Hinzufügen anbietet. Die neuen Suchmodule basieren nicht mehr auf dem auf Apples Sherlock basierenden SRC-Format, sondern auf dem von der Suchmaschine A9 forcierten Opensearch-Standard. dasauge unterstützt diese Funktion bereits – zu erkennen an der roten Lupe im Suchfeld. Zudem bietet das Suchfeld schon während des Tippens Suchvorschläge – ein Merkmal, das in ähnlicher Form vom ajaxbasierten Google Suggest bekannt ist.

Neu ist ausserdem JavaScript in der Version 1.7, eine Anti-Phishing-Funktion, die insbesondere gefälschte Bank-Seiten auffliegen lassen soll und eine Möglichkeit, versehentlich geschlossene Tabs zurück zu holen. Ebenfalls eingeführt haben die Firefox-Entwickler die Unterstützung der bisher kaum bekannten Funktion der Mikrozusammenfassungen («Micro Summaries») von Webseiten. Diese können in den Lesezeichen statt des Seitentitels kurze, dynamische Texte anzeigen.

Bevor Firefox 2 in seiner endgültigen Fassung auf die Webgemeinde losgelassen wird, sind noch eine zweite Beta-Verion und zwei Finalkandidaten geplant. Die Freigabe der Finalversion von Firefox 2 ist für August dieses Jahres angesetzt.

Archiv | pte

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