Die Pixelpark AG hat auf ihrer ordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag beschlossen, nichts zu beschliessen – zumindest was einen Umzug nach Hamburg angeht. Da sich 86 Prozent der Aktionäre dafür aussprachen, nicht über eine Verlegung des Unternehmenssitzes abzustimmen, bleibt das Unternehmen in Berlin. Damit wird das Unternehmen, das 1991 in Berlin gegründet wurde und seither seinen Sitz in Berlin hat, doch nicht nach Hamburg verlegt.
Heftige Kritik an der Unternehmenspolitik kam indes von einigen Aktionärsvertretern. Kai Weigert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger befand, dass im Unternehmen zwar gute Arbeit geleistet werde, dies aber von niemandem wahrgenommen würde. «Kein Schwein kriegt mit, was Pixelpark tut», wird er vom «Tagesspiegel» zitiert. «Das Unternehmen ist zu unübersichtlich aufgestellt.» Das Hin und Her über einen möglichen Verkauf der Kommunikationssparte, den Pixelpark jüngst wieder abgeblasen hatte, sei hierfür charakteristisch.
Die Aktionäre wählten ausserdem turnusmässig einen neuen Aufsichtsrat. Danach wird sich das Gremium künftig weiterhin aus Wolf-Dieter Gramatke und Dr. Horst Heemann sowie aus Martin Lindenthal als neuem Mitglied zusammensetzen.