Am 27. März feiert Johanna König, besser bekannt und geliebt als Klementine, die Ikone aus der Ariel-Werbung, ihren 85. Geburtstag.
Unvergessen sind Klementines Auftritte in weisser Latzhose, weiss-rot-kariertem Hemd und der Kappe mit dem Namens-Schriftzug. Auch 38 Jahre nach ihrem ersten Ariel-Fernsehspot ist sie der personifizierte Inbegriff für reine Wäsche und wird als «Waschexpertin der Nation» heute noch auf der Strasse in Sachen Wäschepflege angesprochen.
Der GWA-Frühjahrsmonitor zeigt die Geschäftsergebnisse führender deutscher Werbe- und Kommunikationsagenturen weiter verbessert.
Bei der Präsentation der Ergebnisse des Frühjahrsmonitors 2006 korrigierte der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA seine Neujahrsprognose nach oben: Man geht davon aus, dass die Werbebranche mit 3 bis 3,5 Prozent Umsatzwachstum in 2006 doppelt über dem gesamtwirtschaftlichen Binnenwachstum liegt.
Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen möchte Qualitätsstandards für Praktika durchsetzen: Neben einer Regelung zu Betreuung und Projekteinbindung ist in dem Paket auch eine Mindestvergütung enthalten.
Der GWA bietet ab sofort standardisierte Praktika für den Werbenachwuchs an. Henning von Vieregge, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA auf der GWA-Frühjahrs-Pressekonferenz: «Wir wollen mit unserer Aktion helfen, besondere von normalen Praktika zu unterscheiden. Die GWA-Standards sichern Praktikumsqualität.»
Serviceplan, die grösste unabhängige Agentur in Deutschland, eröffnet am 1. April 2006 einen Standort in Hamburg. Neue Partner sind Alexander Schill und Jörg Schultheis.
Der neue Standort ist die exakte Kopie des «Hauses für integrierte Kommunikation», dem Agenturmodell der Münchner Serviceplan-Holding. Neben der klassischen Werbeagentur Serviceplan werden auch zeitgleich die Serviceplan-Töchter Mediaplus und Plan.Net in Hamburg als eigenständige Unternehmen gegründet. Geführt wird die Hamburger Holding der Agenturgruppe von neuen Partnern: Alex Schill und Jörg Schultheis, die ehemaligen Deutschlandchefs von Springer & Jacoby. Dieser Schritt wurde im Februar bereits angekündigt und soll am 1. April vollzogen werden.
Bereits zum dritten Mal suchen die Initiatoren des Deutschen Multimedia Awards den «Kunden des Jahres». Der Sonderpreis wird an Auftraggeber vergeben, die sich durch ein herausragendes Engagement bei IT- und Interaktiv-Projekten auszeichnen.
In den beiden zurückliegenden Jahren wurden mit der BMW Group und Daimler Chrysler zwei Automobilhersteller für ihren Mut und ihre Investitionsfreude belohnt. Die deutlich verbesserte Auftragslage der digitalen Wirtschaft gibt jedoch Anlass zu der Vermutung, dass sich das in diesem Jahr ändern könnte. Entsprechende Vorschläge können über die Webseite des Deutschen Multimedia Award eingereicht werden.
Im vergangenen Jahr sind 67 deutsche Werbekampagnen aufgrund von Protesten aus der Bevölkerung zurückgezogen worden – zwei Firmen erhielten vom Werberat eine Rüge.
Insgesamt gingen 258 Beschwerden über konkrete Werbeaktivitäten verschiedener Unternehmen beim Deutschen Werberat ein. Jede vierte wurde daraufhin zurückgezogen oder geändert. Die Anzahl der einzelnen Proteste hat sich gegenüber dem Jahr 2004 etwas verringert. Während sich 2005 788 Personen und gesellschaftliche Institutionen beschwerten, waren es im Jahr davor noch 929.
Bereits im vierten Jahr in Folge haben die Besucher der Website von Jost von Brandis das Plakat des Jahres gewählt. Mit weitem Vorsprung lag im Ergebnis das City-Light-Motiv «Absolut Wies’n» auf Platz 1.
Bei der Wahl standen Plakatmotive zur Auswahl, die zuvor von den Mitgliedern der «Plakat des Monats»-Jury nominiert wurden. Dabei haben die Juroren Mark van Loon (Boomerang), Andre Baxmann (Baxmann Kommunikation), Uwe Becker (Unilever), Andreas Scholz (Financial Times Deutschland), Dietrich Zastrow (TBWA Deutschland) und Marcus Weischer (Jost von Brandis) monatlich ihren Favoriten aus den Plakaten gewählt, die in Deutschlands Städten plakatiert wurden.
Scholz & Friends gibt Studierenden zum dritten Mal die Chance, ihr Talent als Texter zu entdecken. Die Ausschreibung des «Bin ich vielleicht Werbetexter?»-Wettbewerbs läuft bis zum 21. April 2006.
«Deine Freundin hat dich verlassen. Als du zu eurer gemeinsamen Wohnung kommst, stehen deine Koffer vor der Tür. Daran hängt ein Zettel: ‹Du Lügner! Ich will dich nie wieder sehen.› Offensichtlich liegt ein Missverständnis vor, denn du warst der treueste und liebevollste Freund, den man sich wünschen kann. Da sie das Schloss hat austauschen lassen und den Hörer nicht abnimmt, bleibt dir nur eine SMS. Was schreibst du ihr, um sie da zu zubringen, dir wieder zuzuhören? Du hast 250 Zeichen.»
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. nimmt die Branchenmesse CeBIT zum Anlass die wichtigsten Trends und Impulse der Digitalen Wirtschaft aufzugreifen. Im Mittelpunkt steht dabei der Gemeinschaftsstand im Bereich für Marketinglösungen.
In der Halle 5 präsentieren sich innovative Mitgliedsunternehmen des BVDW. Gleichzeitig können sich Messebesucher während der gesamten Messelaufzeit anhand der Vorträge und Diskussionsrunden einen Überblick über Lösungsansätze im Bereich digitales Marketing verschaffen.
Neuen Zündstoff in dem alten Streit um Effizienz und Effektivität in der Werbeplanung lieferte der 1. Deutsche Mediatag, der heute in München stattfand.
Das wohl heisseste Eisen packte Uli Bellieno, Bellieno Consulting, Ahrensberg, an – und trug so dem Kongressmotto «inspirierend, visionär, provokativ» Rechnung. Vor 250 Gästen aus Wirtschaft und Medien sorgte er mit seiner Forderung nach einem Relaunch des Werbemarktes für reichlich Diskussionsstoff. Aber auch die anderen Veranstaltungen des 1. Deutschen Mediatags trugen zu einer gelungenen Premiere mit provokanten Thesen und revolutionären Konzepten bei. Mit dem Kongress hat der Veranstalter, media & marketing aus dem Europa Fachpresse Verlag, ein Bedürfnis des Marktes aufgegriffen und nach dem Deutschen Mediapreis den zweiten wichtigen Treffpunkt für die Branche ins Leben gerufen. «Veränderung braucht Diskussion und Provokation! Deshalb wollen wir den Werbestrategen mit dem Deutschen Mediatag eine eigene Plattform bieten und sie einladen, jenseits ausgetretener Pfade neue Ideen zu entwickeln», erklärt Dr. Jochen Kalka, Chefredakteur media & marketing. Podiumsdiskussionen und Vorträge zeigten bekannte Themen in neuem Licht.
«Gold für den Osten» – so verkündete Andreas Mengele, Juryvorsitzender beim 7. GWA Junior Agency Tag an der FH Wiesbaden, die Gewinnermannschaft.
Die Agentur Jung von Matt Neckar führte die von ihr betreuten Studenten der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Bauhaus Universität Weimar nach Silber im Wintersemester 2004/2005 nun zum Junior in Gold. Mit viel Witz weckten die Studenten in Ihrer Einführungskampagne eines Sojagetränkes der Firma Ehrmann Neugierde und Lust darauf, etwas neues zu Probieren. Das Team überzeugte mit dem Konzept, Milchkühe in den Urlaub zu schicken, Jury und Publikum gleichermassen. «Gold für eine konsequente Kampagne im Sinne der Strategie, als erste grosse Marke das wachsende Soja-Segment zu besetzen: klar, ummissverständlich, ultimativ», so Andreas Mengele. Das Team erhielt auch den Publikumspreis.
Auf der Jahreskonferenz der American Association of Advertising Agencies soll ein neues Zeitalter in der Werbewelt offiziell eingeläutet werden.
Das Motto der dreitägigen Konferenz lautet: «Now, Soon and the Future». Unter anderem soll besprochen werden, wie nicht-traditionelle Medienideen an die Kunden kommen sollen. Ursache für die revolutionsgleichen Umbrüche am Werbemarkt sind die neuen digitalen Technologien, deren Nebenwirkung eine Zersplitterung der Zielgruppen ist. Um sich im Mediendschungel orientieren zu können, wenden sich die Werbeagenturen immer häufiger an Medienvermarkter, deren Bedeutung dadurch wächst.
Die Deutsche Public Relations Gesellschaft und das F.A.Z.-Institut schreiben den «Deutschen PR-Preis 2006» aus – die höchste Auszeichnung für Public Relations im deutschsprachigen Raum.
Seit 1970 vergibt die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG) die höchste Auszeichnung für Public Relations im deutschsprachigen Raum. Der Wettbewerb wird gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH ausgeschrieben. Ab sofort sind die Ausschreibungsunterlagen zum «Deutschen PR-Preis 2006» bei der DPRG-Geschäftsstelle und dem F.A.Z.-Institut unter www.dprg.de oder www.faz-institut.de abrufbar.
Das Mobiltelefon als Werbeträger wird für die grossen Markenfirmen ein bedeutender Markt werden: 89% der befragten Firmen wollen bis 2008 per SMS werben.
In einer Studie der Marktforscher von Vanson Bourne, bei der weltweit 50 Markenkonzerne befragt wurden, gaben 89 Prozent an, bis 2008 SMS und MMS als Werbeträger zu verwenden, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Ein Drittel der befragten Unternehmen ist bereit, zehn Prozent des Werbebudgets für diese Form der Werbung aufzuwenden. In den USA rechnen Experten mit einem Anstieg des Marktes auf 1,26 Mrd. Dollar bis 2009.
Die Axel Springer AG testet eine neue Unterhaltungszeitschrift. Die Besonderheit: Jeder Beitrag ist mit einem «Rückkanal» per Telefon oder SMS versehen. Gibt es bald «9live» gedruckt?
Der Titel «Freizeitglück», der voraussichtlich am 8. März an den Kiosk kommt, setzt in erster Linie auf Unterhaltung, Rätsel und Gewinnspiele. Die Besonderheit: Jeder Beitrag ist mit einem «Rückkanal» versehen; die Leser können etwa telefonisch oder per SMS an Gewinnspielen teilnehmen oder zusätzliche Informationen zu einzelnen Beiträgen anfordern. Damit stellen sie dem Verlag zugleich ihre Kontaktdaten zur weiteren Nutzung zur Verfügung, wie «w&v» in seiner morgigen Ausgabe berichtet.